Die jährlichen Sprünge zwischen neuen iPhone-Modellen nahmen auch 2021 ihren Lauf. Das iPhone 13 Pro (Max) löste nach einem Jahr das iPhone 12 Pro (Max) ab, über das ich gefühlt erst vor ein paar Wochen schrieb (⇒LINK). Ich wurde in letzter Zeit viele Dinge über das neue Pro-Modell des iPhone gefragt und daher soll es in dieser Kolumne um exakt dieses iPhone und seine Raffinessen gehen.
Diese Kolumne lese ich dir auch persönlich in einer Podcastepisode vor.
Wo das iPhone 12 Pro und iPhone 12 Pro Max …
… noch zwei Modelle für sich waren und auch teilweise unterschiedliche Funktionen besaßen, sind iPhone 13 Pro und iPhone 13 Pro Max in diesem Jahr das ein und das selbe Modell. Grob gesagt: Das Pro-Modell gibt es einfach in zwei unterschiedlichen Größen. Das ist nett, denn die Verwirrung war unter dem iPhone 12 Pro doch etwas höher als gedacht. So besaßen beide Pro-Modelle etwas andere Kamerafunktionen und der Käufer musste schon genau hinschauen, um diesen Unterschied zu erkennen und dann auch die richtige Wahl zu treffen.
Das iPhone 13 Pro (Max) macht dies nun zum Glück etwas anders. Daher schreibe ich auch nicht mehr explizit über ein Modell, wie ich es über das iPhone 12 Pro Max im letzten Jahr tat, sondern generell über das iPhone 13 Pro (Max). Das Max-Zusatz steht daher nur noch in Klammern und nicht mehr als feste Modellbezeichnung hinter dem iPhone-Namen. Denn wie gerade grob erklärt, ist ein iPhone 13 Pro (Max) immer gleich – egal, welche der beiden Größen man am Ende bevorzugt.
Ich könnte euch nun …
… ganz viele technische Spezifikationen herunterrattern, welche ich einfach von der Produktseite von Apple abtippe und so weiße Fläche mit schwarzem Text fülle. Das lest ihr aber auf allen anderen Webseiten schon zu genüge und bringen tut es euch am Ende dann auch nicht mehr. Daher ist die große Frage zu klären, für wen dieses iPhone-Modell wirklich wichtig ist und ob sich überhaupt ein Umstieg von einem iPhone 12 Pro oder iPhone 12 Pro Max lohnt. Daher möchte ich etwas mehr aus meiner Praxis mit dem iPhone 13 Pro (Max) erzählen und wie ich die letzten Wochen damit meine Arbeit, aber auch meinen Alltag empfunden habe.
Da das iPhone für mich ein Arbeitsgerät ist und ich damit jeden Tag etliche Dinge mobil erledigen kann, ist es neben meinem Mac das wichtigste Gerät im Alltag. Es ist sozusagen im Dauereinsatz und durch meine unterschiedlichen Aufgaben existieren auch verschiedene Ansichten, die man gegenüber einem iPhone hat. Ich lese und schreibe die eine oder andere Mail, plane und verwalte alle Social Media Kanäle, steuere und verwalte meine 3D-Druckaufgaben zu Hause und aus der Entfernung, steuere mein Apple HomeKit-Zuhause, lese unzählige Stunden auf dem iPhone-Display, fange das ein oder andere Pokémon in Pokémon Go und schubse auch gerne mal TikTok rauf und runter.
Die Facetten …
… zwischen Beruflichem und Privatem verschwimmen also sehr und daher ist es auch ein Alltagsgerät mit vielen Ansichten. Vor allem ist es meine Hauptkamera, welche für 90% aller Bilder in diesem Blog verantwortlich ist – und das seit Jahren schon. Und wenn nicht, dann kümmert sich das iPad Pro um die restlichen 10 % (⇒LINK). Jepp, bei mir gibt es schon lange keine Spiegelreflexkamera oder sonstiges mehr. Die beste Kamera hat man immer dabei und diesen Grundsatz verfolge ich schon sehr lange. Ein iPhone ist immer greifbar und mittlerweile macht man damit schlicht die besten Bilder.
Der Wechsel vom iPhone 12 Pro Max …
… zum iPhone 13 Pro (Max) war ein unscheinbarer Umstieg, denn optisch fällt einem kaum ein Unterschied auf. Allerdings ist es hier wirklich der Blick auf die Details, welche die Verbesserungen ans Licht bringen. Zum einen war es nach langer Zeit wieder ein weißes iPhone. Somit war es optisch kein schwarzer Edelstahlrahmen und keine schwarz satinierte Glasrückseite mehr, sondern ein silberfarbener Edelstahlrahmen mit einer weißen satinierten Glasrückseite. Optisch also doch etwas an Veränderung.
Das sieht man aber kaum, wenn man das neue Gerät dann (wie auch seit vielen Jahren) in eine Echtlederhülle von Apple steckt und damit auch zugleich mehr Grip und mehr Schutz erhält. Das kantige Design lässt sich wesentlich besser halten als es ein iPhone 11 Pro (Max) zum Beispiel erlaubte. Dennoch kann der polierte Edelstahl rutschig wirken – vor allem bei kalten Temperaturen im Freien. Daher ist mir eine Echtlederhülle seit Jahren sehr recht. In diesem Fall auch, weil ich das iPhone so auch weiterhin via MagSafe problemlos aufladen kann (⇒LINK).
Das iPhone ist meine einzige Kamera …
… und daher bermerke ich jedes Jahr den Qualitätsunterschied an Bildern. Jedes Jahr. Und mag der Unterschied noch so fein sein. Bis heute bin ich zum Beispiel ein riesiger Fan von Deep Fusion, wodurch Bilder und Details sehr scharf und dennoch nicht übertrieben wirken. Das macht das iPhone 13 Pro (Max) nun noch besser als seine zwei Vorgänger. Die drei Kameralinsen holen richtig viel aus einem Motiv heraus – auch bei schlechtem Licht. In der Praxis fällt HDR 4 sehr auf, wodurch das iPhone 13 Pro (Max) den Vordergrund und auch den Hintergrund zeitgleich in den richtigen Fokus setzt.
Ein Beispiel soll dieses Urlaubsbild sein
Man erkennt sehr gut, wie das Zusammenspiel von allen drei Kameralinsen funktioniert. Zum einen wird der Vorder-, aber auch der Hintergrund im Bild berücksichtigt und die Beleuchtung somit errechnet. Die Lampen im Vordergrund mögen hier für viele Kameras schon eine Problematik darstellen, da sie auch den Fokus auf den Vordergrund setzen. Das iPhone 13 Pro (Max) liefert aber ein kompaktes Gesamtbild und lässt dabei sogar den Himmel natürlich und nicht über- oder unterbelichtet wirken. Der Vordergrund ist scharf, auch der Hintergrund mit seinen vielen Details und die Beleuchtung, trotz der beiden Lichtquellen, perfekt. Auch der Nachtmodus des iPhone spielt hier etwas herein – der hier für eine Sekunde an Zusatzbelichtung sorgte. Das ist wirklich eine Kunst für sich und hat natürlich auch etwas mit der Neural Engine im A15 Bionic Chip zu tun. Dieses Bild soll nur zeigen, wie gut eine Kamera heute ist, die man einfach in der Hosentasche greifbar hat.
Das Schießen von Fotos …
… ist bei mir daher eine Kernaufgabe, die das iPhone erledigen muss. Smart HDR 4, der Nachtmodus mit Hilfe des LIDAR-Sensors und auch Deep Fusion sind wirklich essentiell, wenn man auf die Details von Fotos setzt. Ich werfe alle Fotos seit Jahren in die iCloud Fotomediathek. Manchmal knipse ich die Bilder aber auch in Apple ProRAW – wie das oben zu sehende Bild. Ja, das „Pro“ am iPhone steht heute für eine oder mehrere Facetten, die man erst später realisiert und schätzt. Die Kamera ist daher ein essentielles Pro-Feature und Bilder können einfach nie gut genug sein. Schaue ich mir heute zum Beispiel Fotos an, die mit einem iPhone X geknipst wurden, dann sehen diese im Vergleich zu Fotos mit dem iPhone 13 Pro (Max) einfach wie Matsch aus. Wenige Jahre der Entwicklungssprünge zeigen sich somit oft sehr schnell. Nicht zu vergessen ist der Makro-Modus, der erstmals sehr nahe Aufnahmen von Objekten erlaubt. Nutzt man selten. Wenn, dann bemerkt man aber den Vorteil diese Funktion zu besitzen und wieder eine Pro-Facette entdeckt zu haben.
Das Design …
… des iPhone 13 Pro (Max) unterscheidet sich prinzipiell kaum von seinem direkten Vorgänger. Es ist etwas schwerer geworden. Das muss man aber wirklich nachwiegen, um es zu merken. Ich bemerke die 12 Gramm mehr aber dennoch. Zumindest beim Auspacken und im direkten Vergleich. Im Alltag sind 12 Gramm aber immer absolut egal. An dem höheren Gewicht ist vor allem der größere Akku Schuld. Dieser besitzt im iPhone 13 Pro (Max) nun ein Kapazität von 4.373 mAh starken Akku. Das iPhone 12 Pro Max hatte hier 3.687 mAh aufzuweisen. Der Unterschied zeigt sich hier ganz klar in der Praxis, denn das iPhone 13 Pro (Max) hat die längste Batterielaufzeit, die ein iPhone jemals hatte. Im Alltag bekomme ich dieses Gerät relativ selten leer. Am Abend sind meist noch 40 % an Restakku verfügbar, welche ich der Regel immer via MagSafe auf 100 % aufstocke. Allgemein ist der Lightningport an der Unterseite des iPhone komplett aus meinem Gedächtnis verschwunden und nur USB-C würde hier vielleicht im nächsten Jahr für ein neues Erkennen und Umdenken bewegen.
5G und WiFi 6 …
… beherrscht das iPhone 13 Pro (Max) genauso wie sein Vorgänger. Allerdings geht es mit diesen Netzwerken gefühlt etwas sparsamer um. 5G frisst dennoch viel Akku, wenn man sich seine Datenoptionen im Mobilfunk komplett darauf ausrichtet und viel damit agiert. In meinem diesjährigen Berlin-Urlaub habe ich für einige Daten komplett auf 5G gesetzt und hier merkt man schnell, dass mehr Akku verbraucht wird als würde man die gleiche Tätigkeit via LTE umsetzen. Dennoch ist die Latenz über 5G sehr beeindruckend und ohne 5G würde ich auch nicht mehr im Alltag hantieren wollen. Zumal auch auf dem Land sehr viel in 5G ausgebaut und damit verfügbar ist.
Der Notch …
… ist so ein Thema für sich und war es bei diesem iPhone-Modell erneut. Der Notch ist nun wesentlich kleiner. Das fällt einem die ersten Tage deutlich auf, verschwindet als Eindruck aber auch wieder schnell. Das ist aber normal, denn man gewöhnt sich daran. Im Alltag hat man dadurch nicht mehr Vorteile, aber auch nicht mehr Nachteile. Mich persönlich störte der Notch noch nie – egal, ob er nun kleiner ist oder nicht. Dennoch ist er nun kleiner und das zeigt, dass man die ganze Sensorik platzsparender unterbringen kann. Aber bemerkt man das auf Dauer? Nein.
Das Display …
… ist beim iPhone 13 Pro (Max) anders als es jemals war. Was man vom iPad schon lange in LCD und auch miniLED-Form kennt, besitzt das iPhone nun in OLED-Form. Die Rede ist von einem Display mit ProMotion Technologie und einer adaptiven Bildwiederholrate mit bis zu 120 Hz. Das ist im Alltag wirklich der Hit. Jegliches Scrollen wirkt so weich wie Butter. In den ersten Tagen ist man immer wieder baff wie gut das einfach wirkt und ist. Allerdings wird einem diese Pro-Facette erst ganz genau bewusst, wenn man ein iPhone ohne ProMotion Display in die Hand nimmt und sich an dessen 60 Hz Display stört. Die 120 Hz an Bildwiederholungsrate sind adaptiv. Bedeutet, dass das System entscheidet, wann es überhaupt so schnell den Inhalt aktualisieren muss. Bei schnellen Wischbewgeungen beschleunigt es daher auf das Maximum und wandert dann mit der Bildwiederholungsrate wieder nach unten. Dieses Verhalten sorgt zeitgleich dafür, dass die Akkulaufzeit nicht beeinträchtigt wird. Das ProMotion Display ist wirklich die beste Neuerung, die dieses iPhone-Modell mit sich brachte und man möchte es, wie auch bei einem iPad Pro, nicht mehr missen.
Nun, für wen ist dieses iPhone genau?
Prinzipiell ist es für jeden. Für jeden, der Wert auf die besten Fotos und Videos legt, der das iPhone tagtäglich und viele Stunden für etliche Aufgaben und Dinge nutzt und dabei den Inhalt auf dem besten und reaktionsschnellstem OLED-Display sehen möchte. Für genau den ist das iPhone 13 Pro (Max). Wer diese Facetten nicht als extrem wichtig sieht, der kann gerne zum iPhone 13 greifen und wird dann vielleicht auch nichts vermissen. Muss man von einem iPhone 12 Pro Max auf das iPhone 13 Pro (Max) wechseln? Muss man nicht, nein. Es sei denn, man legt nun einmal Wert auf die drei Pro-Facetten, welche den Umstieg ganz neu ins Licht rücken. Und beim iPhone 13 Pro (Max) entscheidet man sich immer für das gleiche Gerät – nur für eine andere Displaygröße.
Ich kann das, was ich über das Leben gelernt habe, in drei Wörtern zusammenfassen: Es geht weiter.
∼ Robert Frost – deutscher Autor∼
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