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Ich halte hierfür gerade mein iPhone 12 Pro Max zwischen den Fingern. Ich drehe und wende es, um dieses Gerät nochmals genauer betrachten zu können. Was hat sich mit dem iPhone 12 Pro Max im Vergleich zum iPhone 11 Pro Max eigentlich wirklich geändert? Wo liegt der große Unterschied zum Vorjahresmodell? Und wieso sollte das Pro-Modell besser als das Standard-Modell des iPhone 12 sein? Fragen, die in dieser Kolumne beleuchtet werden.

Das_iPhone_12_Pro_Max_Review_Kolumne1-scaled Das iPhone 12 Pro Max

Diese Kolumne lese ich dir auch persönlich in einer Podcastepisode vor.

 

Kolumnen-Podcast-Apple-Podcast-App-Badge-2022 Das iPhone 12 Pro Max

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Optischer Unterschied

Keine Frage – das Design ist ein Argument. Nicht umsonst wirkte das iPhone 8 langweilig, weil es wie das iPhone 7, iPhone 6s und iPhone 6 aussah. Zwar haben all diese Geräte rein technisch nur wenige Gemeinsamkeiten, aber das Design spiegelte dennoch eine Gemeinsamkeit wider. Nur der Kenner wusste anhand von unterschiedlichen Gehäusefarben, um welches Modell genau es sich handelte. Dem iPhone 11 ging es nach dem iPhone Xs und iPhone X nicht anders. So sehr sich also oftmals die Technik der iPhone-Modelle von Jahr zu Jahr voneinander abhebt, so unscheinbar wirkt manchmal die äußerliche Veränderung. Das iPhone 12 Pro Max fällt hierbei jedoch heraus, denn es zeigt eine neue und zugleich bekannte Designsprache auf.

Eine Reise in die Vergangenheit

Schaut man sich das iPhone 12 Pro Max im Detail an, dann erinnert es einen an zwei iPhone-Modelle. Das wäre zum einen das altbekannte iPhone 5. Es war das erste iPhone seiner Art, das mit gefrästen und mit Diamant geschliffenen Kanten in die Hände der Nutzer fiel. Das iPhone 5 war komplett flach und besaß keinen herausstehenden Kameraknubbel. Es beschränkte sich auf ein sehr einfaches und dennoch fantastisches Design – was wir mit dem iPhone 5s und iPhone Se später noch längere Zeit genießen konnten. Das iPhone 12 Pro Max erinnert aber zugleich auch an das iPhone X. Nur Display, kein Touch ID mehr, Platz ohne Ende. Und das alles in einer atemberaubenden OLED-Qualität.

Heute liegt ein iPhone nicht mehr flach auf einem Schreibtisch. Das iPhone 12 Pro Max auch nicht mit der Lederhülle von Apple. Das kann stören, ja. Allerdings liegt der Fokus auf der Kamera – manchmal sogar in der Kamera. Ein iPhone ist heute nämlich kein Mobiltelefon mehr. Das ist es eigentlich schon seit Jahren nicht mehr. Und manchmal bin ich mir nicht sicher, ob Apple noch Smartphones oder schon Highend-Kameras baut. Und der Kenner weiß, dass Apple auch eine Vergangenheit im Segment der digitalen Kameras besitzt. Das iPhone 12 Pro Max setzt den Fokus auf die Optik. Vor allem die Kamerasensorik ist DER Hingucker und DER größte Unterschied zu allen iPhone-Modellen aus den letzten Jahren. Nicht umsonst habe ich das Artikelbild für diese Kolumne so gewählt.

Die Designsprache des iPhone 12 Pro Max

Das iPhone 12 Pro Max ist das Topmodell des derzeitigen iPhone-Lineup. Es gliedert sich in einem polierten Edelstahlrahmen auf, in dem rückseitig eine satinierte Glasscheibe eingelassen ist. Die Glasrückseite beherbergt auch die komplette Kamerasensorik. Dabei fällt bei genauerem Hingucken auf, dass die Glasrückseite und die verbaute Kameratechnik komplett ineinanderfließen. Sie bilden ein Stück. Es hat also nicht nur optische Gründe, welche die gesamte Rückseite wie ein komplettes Bauteil wirken lassen. Drei Kameralinsen, ein LED-Blitz und ein LIDAR-Sensor gehen mit der Glasscheibe eine nahtlose Symbiose ein.

Genau solche Aspekte sind der Grund dafür, dass ich manchmal nicht mehr sicher bin, ob Apple Smartphones oder Kameras baut. Und die Kamera ist ein Highlight beim iPhone – jedes Jahr erneut. Dreht man das iPhone von der Rückseite über den polierten Edelstahlrahmen nach vorne, erwartet einen das größte und hochauflösendste Display, das man in einem iPhone jemals in den Händen halten durfte. Ein großes OLED-Display, mit einer Größe von 6,7″, bietet den größten Platz für Inhalte und dient demnach auch als größter Kamerasucher, den man immer in der Hosentasche mitträgt. 

Die Vorderseite und die Rückseite laufen über den Edelstahlrahmen nahtlos ineinander über. Es sind Kanten und keine Rundungen mehr, wie man sie von früheren iPhone-Modellen kennt. Das macht das gesamte Gerät griffiger. Und selbst ohne Hülle lässt es sich einfach besser halten. Ein iPhone 11 Pro Max hingegen rutschte wirklich gerne aus der Hand, da der Auflagepunkt an den Kanten relativ klein war. Das Design des iPhone 12 Pro Max behebt diese Fahrlässigkeit im Alltag durch sein Design.

Das_iPhone_12_Pro_Max_Review_Kolumne2-scaled Das iPhone 12 Pro Max

Der eine Anschluss

Das iPhone 12 Pro Max besitzt nur einen Anschluss. Der Kopfhöreranschluss ist schon lange weg und niemand wird ihn wahrscheinlich wirklich vermissen, zumal man über den Lightninganschluss digitale Kopfhörer und auch Mikrofone anschließen kann und so die analoge Welt ganz automatisch aus dem Weg räumt. Lightning ist auch in diesem Jahr der Anschluss, den man auf der Unterseite des iPhones vorfindet. Doch klar ist, dass Apple auch diesen gerne abschaffen möchte (⇒LINK). Auch aus diesem Grund hat sich an Lightning nichts verändert. Es ist weiterhin nur USB 2.0 in der Geschwindigkeit möglich und auch USB-C kam nicht als Ersatz für Lightning. Klar, wieso auch Lightning durch USB-C ersetzen, wenn …

… MagSafe …

… der neue Star am Technikhimmel ist (⇒LINK). Wirkt übertrieben, oder? Im Alltag ist MagSafe eine extrem feine Sache. Ich lade so zum Beispiel jede Nacht das iPhone 12 Pro Max auf. Es ist ein wohltuender *Klick* auf dem Nachttisch, der das magnetische Ausrichten des iPhones auf dem MagSafe-Puck bestätigt und schon laufen 15 Watt an Strom in den Akku, ohne jemals ein Kabel in die Hand genommen zu haben. Aus diesem Grund habe ich mir auch MagSafe in die Möbeloberfläche eingebaut (⇒LINK). MagSafe lässt das iPhone magnetisch laden, allerdings lässt es ein iPhone auch nur magnetisch halten. Das sind die beiden Kernfunktionen von MagSafe.

Zumindest noch. Denn ich würde wetten, dass MagSafe in der Zukunft auch drahtlos Daten übertragen lässt. Das würde zumindest dann auch die mögliche Abschaffung von Lightning besser rechtfertigen und für den Notfall dennoch einen Zugang zum iPhone erlauben. Selbst die Apple Watch besitzt einen kleinen, geheimen Pin-Anschluss im Armbandverschluss. Irgendwie muss man für einen Notfall oder Service an die Hardware heran, wenn die Software wirklich streikt. In diesem Sinne glaube ich, das MagSafe den Lightninganschluss komplett ersetzen wird. Bis dahin können wir uns erst einmal ein wenig an MagSafe gewöhnen. Ich mag es nicht mehr missen. Vor allem deswegen nicht, weil es fast so schnell lädt wie Fast Charging über ein USB-C- auf Lightning-Kabel.

Das_iPhone_12_Pro_Max_Review_Kolumne3-scaled Das iPhone 12 Pro Max

Die Sache mit dem RAM

Das iPhone 12 Pro Max besitzt, wie das kleinere Pro-Modell auch, 6 GB an RAM. Diese benötigt es vor allem für die Kamerafunktionen. Bilder werden schon seit Jahren berechnet, bevor sie überhaupt geschossen werden. Das Bild landet also technisch schon vor dem Auslösen in der Kamerarolle. Das iPhone 12 mini und iPhone 12 begnügen sich mit 4 GB an RAM. Ob das im Alltag zu bemerken ist, kann ich wenig sagen. Ich merke die 6 GB an RAM aber vor allem am Multitasking. Safari-Tabs liegen im RAM und müssen auch nach längerer Zeit nicht nachgeladen werden. Das gilt auch für Apps, welche im Multitasking liegen und in einem Zug aus ihrer Ruhe heraus geöffnet werden. Ist mehr RAM also gleich immer mehr gut? Sofern es nicht nur eine große Kennzahl ist und auch korrekt mit mehr RAM hantiert wird, dann immer.

Der A14 Bionic Chip

Der Sprung zwischen den iPhone-Modellen ist vor allem in ihrer Rechenleistung zu bemerken, jedes Jahr aufs Neue. Gefühlt sind es oft nur kleine Sprünge, aber vor allem die Hintergrundaufgaben, die schneller bewältigt werden, sind phänomenal. Man sollte immer bedenken, dass das iPhone alle Bilder lokal berechnet, hier ist keine Cloud dahinter. Bedeutet, dass das iPhone jegliche Erkennung von Objekten und Gesichtern für die iCloud-Fotomediathek auf jedem Gerät selbst berechnet. Das hat den Vorteil, dass niemand deine Bilder sieht oder anfasst. Das iPhone 12 Pro Max berechnet dies alles noch um ein Weiteres schneller.

Mir fällt auf, dass vor allem Safari unter dem neuen Chip einen extremen Sprung in seiner Schnelligkeit gemacht hat. Die neue Neural Engine mag hier ein sehr wichtiger Punkt sein. Sie nimmt exakt diese Hintergrundaufgaben ab und seit dem M1-Prozessor wissen wir wie wichtig diese Sache im Alltag ist. Und auch das Share-Sheet arbeitet unter dem A 14 Bionic Chip viel flotter – die Optionen zur Weitergabe von Inhalten sind direkt da und umsetzbar. Es ruckelt nichts. Es erwarten einen keine lange Wartepausen. Und wahrscheinlich ist dies die größte Kennzahl, die man als Nutzer im Alltag erwartet und schätzt.

Die Kamera – auf der Rückseite

Keine Frage – das iPhone 12 Pro Max setzt den Fokus auf seine drei Kameralinsen. Doch nur mit dem Max-Modell erhält man die geballte Ladung. Klar, denn irgendwo braucht es nun einmal auch Platz, um all die Kamerasensorik auch verbauen zu können. Daher ist das Teleobjektiv beim iPhone 12 Pro Max auch größer als beim iPhone 12 Pro. Ebenso erlaubt das Max-Modell auch ein 2,5x Einzoomen, wogegen das kleinere Pro-Modell nur 2x Einzoomen kann. Auch kann das Max Modell mit einem 7x digitalen Zoom arbeiten, statt einem “nur” 6x digitalen Zoom des kleineren Pro-Modells. Das mögen Kennzahlen sein, die nicht für jeden interessant wirken. Allerdings sind es Kameradaten, auf die Fotografen setzen. Wer meine Arbeit verfolgt, wird wissen, dass jedes Bild bei mir mit dem iPhone geknipst wird – manchmal darf aber auch das iPad ran.

Das iPhone 12 Pro Max wurde für diesen Beitrag ebenfalls mit einem iPhone 12 Pro Max geknipst. Dies in Apple ProRAW – Apples neuem Fotoformat. Und im Anschluss wurde dieses RAW-Foto dann auf dem iPad Pro in seinen Details angepasst und bearbeitet. Die Kamera am iPhone ist daher schon lange nicht mehr nur eine einfache Kamera. Das versteht man spätestens dann, wenn man ein 4K-Video in HDR mit Dolby Vision aufnimmt und es sich an einem 65″ OLED-TV betrachtet. Das ist Kinofeeling im privaten Zuhause, wenn dann noch die Bild- und Szeneneinstellungen stimmen. Bilder werden mit Smart HDR 3 berechnet. Wenn ihr Kinder fotografiert, dann sehen sie nun noch süßer aus. Probiert es mal aus.

Der LIDAR-Sensor …

… ist eine neue Sicht auf die Daten hinter den wirklichen Bildern. Du siehst diese Daten nicht, aber sie sind da. Das iPhone kann mit Hilfe seiner Linsen vieles sehen und auch mit Hilfe von Software berechnen, doch erst mit dem LIDAR-Sensor kann es die Dinge nun auch abtasten und so wirklich in Echtzeit zwischen Objekten im vorderen und hinteren Teil des Bildes unterscheiden. Das ist vor allem für den Fokus wichtig. So sind Personen scharf gestellt und der Hintergrund bekommt ein Weichzeichen verpasst. Dinge, die vorher nur eine Spiegelreflexkamera mit großem Objektiv konnte, macht heute dein “Mobiltelefon” aus der Hosentasche heraus. Und das mit einem Gesamtgewicht von 226 Gramm.

Die Kamera – auf der Vorderseite

Selfies sind die eine Sache. Videokonferenzen eine andere. Vielleicht ist die vorderseitige Kamera mittlerweile in vielen Punkten viel wichtiger geworden, weil wir mehr in Videokonferenzen stecken und uns somit öfter zeigen müssen. Vorderseitig werden mittlerweile Bilder abgeliefert, welche vor einigen Jahren nur mit der rückseitigen Kamera umsetzbar gewesen wären. Durch Smart HDR 3 analysiert die Neural Engine des A14 Bionic nun auch das Bild der Frontkamera – allerdings nur für Bilder und nicht für Videoinhalte. Geknipste Bilder sehen dadurch natürlich belichtet und Portraits scharf und korrekt fokussiert aus. Die vorderseitige Kamera ist übrigens bei jedem iPhone 12 Modell gleich – selbst beim iPhone 12 mini. Neu zum Vorjahr sind vor allem die Funktionen des Nachtmodus und Deep Fusion. So kann die vorderseitige Kamera auch eine Langzeitbelichtung und eine Tiefenschärfenberechnung in schlechten Lichtverhältnissen durchführen. Hierfür nutzt die Kamera auch die TrueDepth Kamera, welche auch für Face ID benötigt wird.

Konnektivität

Das iPhone spricht seit 2020 zum ersten Mal auch mit 5G-Netzen. Das sieht auf dem Datenblatt alles toll aus. In der Praxis ist dies allerdings alles noch relativ ernüchternd. Nicht, dass das iPhone hierbei schuld wäre. Es sind eher die Mobilfunkanbieter. 5G-Netze sind noch relativ rar gesät und daher nicht oft zu bekommen. Ich wohne eher ländlich und kann hier in gewissen Stadtteilen ab und an ein 5G-Symbol auf dem iPhone bestaunen – auch wenn der Effekt dahinter nicht mehr als dem des LTE-Netzes entspricht. 5G mag eine Zukunftssache sein, aber die Zukunft kommt ja auch erst noch. Wichtig zu wissen ist, dass man auch in ein oder zwei Jahren mit einem iPhone 12 in 5G-Netzen unterwegs sein kann und ich vergleiche all dies gerne mit dem Start der LTE-Netze und der Einführung des iPhone 5.

Fazit

Ich benutze das iPhone 12 Pro Max prinzipiell für alle Alltagsaufgaben. iMessage, E-Mail, Social Media und Co. Es gibt wenige Dinge, die ich nicht mobil mit dem iPhone erledigen kann. Bilder sind nun einmal eine Kernfunktion des iPhones. Ich besitze einfach seit Jahren keine andere Kamera mehr. Vor allem lese ich aber unglaublich viel auf dem iPhone. Das ist der Hauptgrund, wieso ich auf das iPhone 12 Pro Max setze und auch die letzten Jahre das größte iPhone-Display im aktuellen Line-up bevorzugte. Ich mag den Platz zum Lesen. Ich lese täglich etliche News und teilweise auch das ein oder andere Buch in der Bücher App. Die Entscheidung zwischen iPhone 12 Pro und iPhone 12 Pro Max mag daher in erster Linie die Bildschirmgröße und demnach dann auch die Gerätegröße sein. Das iPhone 12 Pro Max ist etwas größer als das iPhone 11 Pro Max geworden, dafür aber auch dünner. Und dennoch wiegen beide Modelle 226 Gramm. Leichter war ein Computer prinzipiell noch nie. Und so sehe ich das iPhone 12 Pro Max auch derzeit – als den leistungsstärksten Computer, den man immer mit sich trägt.

Talent ist wichtiger als Technik.

Andreas Feininger – amerikanisch-deutscher Fotograf ∼

Vielleicht seid ihr noch am Überlegen und vielleicht hat euch diese Kolumne ein wenig bei eurer Entscheidung geholfen. Bei 1&1 bekommt ihr jedes iPhone 12 Modell in eurer Wunschfarbe und in eurer gewünschten Speichergröße. Und natürlich bietet euch 1&1 auch direkt den passenden Vertrag an, damit ihr auch unterwegs telefonieren könnt und Zugriff zum mobilen Internet besitzt.

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