Apple Home kann nicht nur Lichter, Türschlösser oder Rollläden steuern, sondern sich auch um die Bewässerung von Balkon, Terrasse und Garten kümmern. Ich hatte euch über den Bewässerungscomputer von Meross für das Apple Home schon ganz kurz in einem Eindruck zum Tag erzählt. In diesem Beitrag soll es nach ein paar Wochen der täglichen Nutzung nun im Detail um dieses hochwertige und dennoch kostengünstige Zubehör für Apple Home gehen.
Mein Leben ist bunt und mein Balkon ist grün.
Ich besitze mehr oder weniger einen Balkongarten. Der Balkon ist komplett bepflanzt und es findet sich auch ein kleiner Teich vor. Die Bewässerung ist hier in zwei Punkten wichtig. Einmal für die Pflanzen und einmal für den Teich. Dies geschieht bei mir automatisch – seit Jahren. Hier waren schon drei Eve Aqua im Einsatz, die alle nach zwei Jahren unreparierbar kaputt waren. Selbst die neueste Generation für über 150 €. Darauf hatte ich keine Lust mehr. Also kam für knappe 44 € der Bewässerungscomputer von Meross ins Spiel.
Um genau zu sein, handelt es sich um den Smart Sprinkler Timer MSTI100 von Meross. Dieser kommt immer als Set zu einem. Im Lieferumfang ist einmal der Bewässerungscomputer selbst, eine Bridge, ein USB-C-auf-USB-A-Kabel, ein Netzteil, ein Dichtungsband und eine Kurzanleitung. Alles arbeitet nativ in Apple Home und ist in ca. 15 Minuten eingerichtet. Beim Auspacken fällt auf, dass der Bewässerungscomputer selbst sehr wertig wirkt. Die Anschlüsse sind aus Messing. Kein Kunststoff, wie bei den Modellen, die mir nach und nach alle kaputtgingen.
Es beginnt mit der Bridge, …
… die klein und ein mattes Gehäuse besitzt. Ein USB-C-Port schmückt sie und damit kann man sie auch gerne an Orten aufstellen, wo man schon den passenden Stromanschluss besitzt. Hat man dies nicht, nutzt man das mitgelieferte Netzteil und USB-Kabel. Die Bridge ist ein Muss. An ihr kann nicht nur der Bewässerungscomputer von Meross, sondern auch anderes Zubehör angebunden werden, welches dann ebenfalls in Apple Home genutzt werden kann.
Für die Einrichtung ist ein Account bei Meross erforderlich. Diesen legt man sich direkt in der App des Herstellers an und meldet sich dann an. Es gilt nun, die Bridge einzurichten. Diese kann eigenständig via 2,4-GHz-Wi-Fi den Zugang zum eigenen Netzwerk finden und somit fast ortsunabhängig betrieben werden. Hierfür schubst man eine Assistentin in der App an, wählt MSH400 als Bridge aus und folgt den Schritten. Hierbei wird der HomeKit-Code gescannt, der sich seitlich auf der Bridge als Aufkleber finden lässt.
In die Meross-App und in Apple Home.
Die App des Herstellers bindet die Bridge einmal in die App selbst ein und zugleich in Apple Home. Daher benötigt die App von Meross auch Zugriff auf eure Home-Daten, was sie abfragt. Diese Einbindung dauert nur ca. zwei Minuten. Es ist hierbei wichtig, dass sich iPhone und Bridge in der Nähe eures WLAN-Netzwerkes befinden. Der Rest läuft automatisch ab.
Legt jetzt die Batterien …
… in den Smart Sprinkler Timer von Meross ein. Ihr benötigt 4 x AA-Batterien. Diese werden nicht mitgeliefert. Bestellt ihr den Bewässerungscomputer bei Amazon, bestellt euch doch einfach die verlinkten Long-Life-Batterien gleich mit – diese nutze ich ebenfalls. Beim Batteriefach fällt direkt auf, dass dieses eine doppelte Dichtung hat. Da kann also im Außenbereich absolut nichts passieren oder eindringen.
Das Batteriefach legt ihr so ein, dass die Kontakte aneinander Kontakt finden. Es geht nur in einer Richtung. Drückt das Batteriefach dann komplett nach unten, dass es bündig aufliegt. Auf dem einen Bild habe ich euch nur aufgezeigt, wie die doppelte Dichtung von der Seite wirkt – daher sitzt das Batteriefach dort optisch bisher nicht ganz unten an.
In der App des Herstellers …
… gilt es nun, den Sprinkler mit der Bridge zu verbinden. Dafür legt ihr den Sprinkler in die Nähe der Bridge und folgt den Anweisungen der App. Ihr müsst das Zubehör bis hierhin bisher nicht an einen Wasseranschluss angeschlossen haben. Ihr habt somit noch eine Trockenübung. Die Anbindung an der Bridge dauert ebenfalls ca. zwei Minuten, und danach ist der Sprinkler direkt in Apple Home als Zubehör sichtbar. Das war auch schon die ganze Einrichtung. Easy, oder? Es kann sein, dass die Bridge und der Sprinkler jetzt noch ein Firmwareupdate über die App von Meross erhalten.
Wie schon erwähnt, ….
… handelt es sich beim Bewässerungscomputer von Meross über sein sehr hochwertiges Gerät zu einem dennoch kleinen Preis. Die Anschlüsse sind aus Messing und besitzen sehr sauber geschnittene Gewindegänge. Im oberen Teil sitzt noch ein feines Sieb, welches verhindert, dass grobe Partikel durch die Wasserleitung den Weg in das Gerät selbst finden. Auf der Unterseite sitzt ein Gewinde, welches einen Gardena-Adapter annimmt. Auf diesen habe ich mein Micro-Drip-System von Gardena angeschlossen.
Im Bewässerungscomputer von Meross für eurer Apple Home sitzt ein Magnetventil.
Dieses ist grundsätzlich immer zu. Schaltet man das Gerät ein, zieht es mithilfe des Stroms aus den Batterien, das Magnetventil auf, wodurch der Wasserdurchfluss stattfindet. Durch manuelles Ausschalten oder nach Ablauf der Bewässerungszeit wird einfach die Stromzufuhr gestoppt und das Magnetventil verschlossen. Sollten also einmal die Batterien leer sein, geht das Ventil erst gar nicht auf. Es kann somit nie zu Lecks durch den Bewässerungscomputer und sein Ventil kommen. Der grüne Knopf auf der Vorderseite dient zum Öffnen und Schließen des Ventils per Knopfdruck. Drückt man diesen Knopf, läuft die voreingestellte Zeit durch und das Ventil schließt danach. Wo man diese Bewässerungszeit einstellt, zeige ich euch gleich.
Ich habe bei meiner Installation das mitgelieferte Dichtungsband nicht benötigt.
Alles war durch einfaches Aufschrauben direkt dicht und schloss bündig auf beiden Seiten ab. Sollte bei euch aber etwas nicht ganz dicht sein, könnt ihr das Dichtungsband nutzen. Ich meine natürlich am Bewässerungscomputer von Meross. Ganz klar.
Mein Micro-Drip-System von Gardena bekommt durch den Bewässerungscomputer das Wasser, um es in die Pflanzen und den Mini-Teich laufen lassen zu können. So werden einmal die Pflanzen bewässert (bis auf das Balkongeländer hoch) und der Mini-Teich wird täglich nachgefüllt. Zum Mini-Teich verlinke ich euch einfach diesen Beitrag hier, wenn euch das im Detail interessiert. Da die Hitze Wasser in dem Mini-Teich verdunsten lässt, wird dieses Wasser jeden Abend einfach nachgefüllt. Was an Wasser grundsätzlich zu viel ist (auch durch Regen), läuft über einen schmalen Ablauf am oberen Rand fast unsichtbar ab. Ich denke gerne an alles.
In der Home-App …
… kann man in der Übersicht durch Antippen des Symbols des Sprinklers diesen direkt starten. Tippt man auf den Namen der Schaltfläche, kommt man zu einem Schalter. Schiebt man diesen nach oben, beginnt die Bewässerung und eine Zeit wird sichtbar, die abläuft. Diese Zeit ist die Bewässerungszeit, welche einmal in der Home-App, aber auch in der Meross-App eingestellt werden kann. Diese Zeit ist immer gleich, egal in welcher App ihr sie einstellt. Bei mir sind es in der Regel 5 Minuten oder 10 Minuten. Bei mir wird am Morgen und am späten Abend fünf Minuten lang bewässert. Dadurch haben die Pflanzen über Nacht die Ruhe und Zeit, um das Wasser aufzunehmen. Nennt man Intervallbewässerung und hilft trockenem Boden Wasser aufzunehmen, bevor dieses nur über die Oberfläche von der Pflanze weg fließt, statt zu den Wurzeln versickern zu können.
Bedienung via Home-App, Automation oder Siri.
Ihr könnt den Bewässerungscomputer von Meross in eurem Apple Home jederzeit am Knopf des Bewässerungscomputers selbst starten. Die Bewässerung läuft dann so lange, wie ihr es in der Home-App oder Meross-App eingestellt habt. Die Laufzeit könnt ihr jederzeit in der Home-App einsehen. In der Meross-App wird nebenbei automatisch der Verbrauch aufgezeichnet, den ihr euch in Diagrammen betrachten könnt. Ich hatte ja erwähnt, dass ich am Morgen und am Abend bewässere. Das mache ich aber nicht manuell, dies passiert durch zwei Automationen in Apple Home. So beginnt eine am Morgen um 7 Uhr und die andere am Abend um 23 Uhr. Es wird hierbei nur die Bewässerung aktiviert. Der Smart Sprinkler Timer von Meross stoppt ja von allein, wenn er eingeschaltet wird und die definierte Bewässerungszeit abgelaufen ist.
„Hey Siri, schalte Sprinkler auf dem Balkon ein.“
Meine Pflanzen können nie im Wasser stehen, …
… da Wasser immer nach unten weglaufen kann, falls die Erde zu feucht ist. Daher kann ich gar nicht zu viel bewässern. Gibt es ein paar Regentage, lasse ich dennoch die Bewässerung laufen. Im Spätherbst baue ich die Schläuche übrigens nicht ab, sondern lasse das System nur leerlaufen und puste es mit Druckluft einmal kurz durch. Bewässerungscomputer hole ich im Winter grundsätzlich rein. Bei dem Bewässerungscomputer von Meross hoffe ich sehr, dass er mehr als zwei Jahre durchhält. Zumindest ist der Kostenpunkt bei ihm nur ein Drittel so hoch, wie die weggestorbenen Bewässerungscomputer mit ausgerissenen Plastikanschlüssen. Und nun seid ihr dran. lasst mich wissen, ob ihr den Bewässerungscomputer von Meross selbst nutzt, nutzen möchtet und wir eure Erfahrungen sind. Die Bridge juckt mich übrigens kein Stück. Diese liegt im Kabelschacht meines Schreibtisches, wird nie gesehen und kümmert sich zuverlässig um die Bedienung des angebundenen Zubehörs. Solltet ihr euch für das flach an der Wand montierte Solarpanel interessieren, dann lest hierzu gerne in diesem Beitrag mehr dazu.
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