Über meinen 3D-Drucker von Creality hatten wir es vor kurzer Zeit schon ausführlich (⇒LINK). Heute soll es aber um eine Software dafür gehen. So ein 3D-Drucker kann mit OctoPi gesteuert und verwaltet werden. Dafür nutzt man einen Raspberry Pi, schließt diesen am USB-Anschluss des Druckers an und kann so über das Netzwerk den 3D-Drucker steuern und bedienen. Wäre es nicht schön, wenn man dies auch am iPhone, iPad und sogar dem Apple TV machen könnte? Das App-Zauberwort heißt “OctoPod”.
Voraussetzung ist ein aktiver OctoPi am 3D-Drucker
Wie ihr einen Rasperry Pi mit einem OctoPi-Image aufsetzen und einrichtet, erfahrt ihr hier (⇒LINK). Wenn ihr alles eingerichtet habt oder das System schon über euren Browser auf dem Mac oder PC nutzt, dann habt ihr alles schon für die Nutzung unter iOS, iPadOS und tvOS parat.
Jetzt ist es Zeit für OctoPod. Installiert euch die App also auf dem iPhone, iPad und auf Wunsch auch auf dem Apple TV. Solltet ihr auf dem iPhone beginnen, so werden alle Einstellungen auf Wunsch in eurer iCloud gespeichert. Öffnet ihr also danach die App auf dem iPad und dem Apple TV, so ziehen sich diese die Einstellungen aus der iCloud. Ihr müsst somit immer nur einmal Dinge einstellen und arbeitet so immer auf allen Geräten mit einem Datenstand.
Ein starkes App-Werkzeug für den 3D-Drucker.
OctoPod ist mittlerweile ein gewohntes Werkzeug bei mir. Ich fahre den 3D-Drucker damit auf seine Home-Position in X, Y und Z und heize so auch die Druckdüse und das Heizbett vor. Das kann man einmal in der App direkt, oder auch mit einem Kurzbefehl durchführen. Auch das manuelle Verfahren der Achsen ist mit der App machbar. So kann man vor dem Drucker stehen und mit dem iPhone auf Wunsch eine Achse verfahren – auch den Extruder. Ebenfalls kann man so auch einen Druck starten, indem man über den Reiter “Dateien” auf das Verzeichnis der abgelegten gcode-Dateien vom OctoPi zugreift.
Die Kamera am OctoPi liefert ein Bild für OctoPod.
Nichts ist angenehmer als wenn Technik einem die Arbeit abnimmt. OctoPod ist hier solch eine Technik. Mir schickt OctoPod einen Push zu, wenn 50 % des Drucks erledigt sind. Auch schickt es mir einen Push zu, wenn der Druckauftrag beendet ist. Nutzt man eine Kamera am OctoPi, so kann OctoPod einem im Push auch einen Schnappschuss des Livebildes mitschicken. Im Push erkennt man so visuell direkt, wo sich der Druck gerade befindet.
Mit OctoPod wird der größte Bildschirm zum größten Betrachtungspunkt.
Oft drucke ich am Abend oder auch in der Nacht. Und da ich am Abend in der Regel Inhalte über den Apple TV schaue, liegt nichts näher als auch hier schnell den Zustand des 3D-Drucks zu betrachten. OctoPod könnt ihr euch auch als tvOS-App installieren. Am Ende einer Serienepisode wechselt man so schnell in die OctoPod-App herüber und betrachtet so den Druck in Echtzeit.
Egal ob iPhone, iPad oder Apple TV – OctoPod bietet überall eine detaillierte Ansicht. So könnt ihr die Gesamtdruckzeit, die Restzeit und die genaue Endzeit des 3D-Drucks einsehen. Ich schiebe mir alle gcode-Dateien immer über das Webinterface des OcotPi auf das System selbst. Das Verfahren und Starten der Aufträge erledige ich dann immer über das iPhone oder iPad, wo ich erst alles in Grundstellung fahre und aufheizen lasse. Und da der OctoPi sich auf diese Weise so fabelhaft auf den mobilen Geräten und sogar auf dem Apple TV nutzen lässt, ist dies mein App-Tipp an euch.
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