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Wenn wir heute zu Geräten oder Zubehör von Apple greifen, dann legen wir oft den Finger auf, um uns zu authentifizieren. Touch ID ist in Zeiten von Face ID daher im Alltag immer noch allgegenwärtig. Doch wieso setzen manche Geräte und manches Zubehör überhaupt noch auf Touch ID? Wo sind die Vorzüge? Und wäre Face ID nicht die bessere Wahl?

Im-Alltag-immer-noch-allgegenwaertig-Touch-ID Im Alltag immer noch allgegenwärtig: Touch ID

Diese Kolumne lese ich dir auch persönlich und werbefrei in einer Podcastepisode vor.

Apple-Podcast-Badge-2023-Neu Im Alltag immer noch allgegenwärtig: Touch ID

 

Touch ID wurde 2013 mit dem iPhone 5s eingeführt …

… und sorgte für eine neue Art der Authentifizierung. Der Fingerabdrucksensor machte den Home-Button des iPhones zur multifunktionalen Steuereinheit und erlaubte das Entsperren und Autorisieren durch einfaches Auflegen eines registrierten Fingers. Dieser Sensor arbeitet durch einen Stromkreis, der sich schließt, sobald der Finger den Metallring berührt, und bis zu fünf Fingerabdrücke lassen sich einspeichern. Touch ID blieb nach seiner Einführung nicht nur dem iPhone vorbehalten. Bereits ein Jahr später kam es im iPad Air 2 und im iPad mini 3 zum Einsatz. Der iPod touch jedoch erhielt diese Technologie nie. 2016 wurde sie dann im Power-Button des MacBook Pro integriert. Heute ist Touch ID in allen neuen MacBook-Modellen und im Magic Keyboard des iMac enthalten. Damit wurde die Technologie auch für den Mac zur bequemen und sicheren Methode, um den Computer zu entsperren und Online-Käufe zu autorisieren.

Die Pandemie hob die Grenzen von Face ID hervor, …

… vor allem die Schwierigkeiten beim Entsperren mit Masken. Apple hat mittlerweile Face ID so verbessert, dass das Tragen einer Maske erkannt und das Problem gelöst wird. Trotzdem bleibt Touch ID eine sinnvolle Alternative und beide Technologien haben ihre individuellen Vorzüge und Nachteile. Touch ID würde sich beispielsweise für die Siri Remote des Apple TV eignen, da Nutzer:innen so Apps sperren und entsperren und Käufe schneller bestätigen könnten, ohne ein zusätzliches Gerät zu verwenden. Auch könnte das Apple TV dadurch besser für mehrere Benutzer:innen optimiert werden, indem sich jeder Account per Fingerabdruck entsperren ließe. Dies könnte sogar Multiuser-Support auf dem iPad erleichtern, ein Feature, das viele Apple-Nutzer:innen sich seit langem wünschen.

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Auf dem Mac …

… hat sich Touch ID gegenüber Face ID als sehr vorteilhaft erwiesen, insbesondere durch die einfache Handhabung und die schnelle Erreichbarkeit. Nutzer:innen können den Finger bequem auf den Touch ID-Sensor legen, der sich in den neueren MacBook-Modellen und im Magic Keyboard des iMacs im Power-Button befindet und so ihren Computer sofort entsperren. Das direkte physische Berühren des Sensors bietet eine Art von taktilem Feedback und eine Sicherheitsebene, die das Gesichtserkennungssystem Face ID derzeit nicht ganz erreichen kann. Gerade bei Computern, bei denen das Display oft weiter vom Gesicht entfernt steht, als bei einem Smartphone, kann der schnelle Griff zur Tastatur für Touch ID praktischer und direkter sein. Face ID würde am Mac womöglich eine gewisse Anpassung der Bedienung erfordern, wie etwa eine Art „Blick zur Kamera“, um die Gesichtserkennung zuverlässig und ohne Verzögerung zu aktivieren.

Ein Mac könnte technisch betrachtet …

… Face ID und Touch ID kombinieren. Allerdings müsste für eine reibungslose Integration sichergestellt sein. Vor allem, dass Face ID das Benutzererlebnis wirklich verbessert, ohne die Effizienz zu beeinträchtigen, die Touch ID derzeit bietet. Die Kombination beider Technologien könnte jedoch bestimmte zusätzliche Szenarien ermöglichen, etwa das Entsperren des Macs durch eine doppelte biometrische Authentifizierung. Durch die Nutzung von Fingerabdruck und Gesichtserkennung gemeinsam ließe sich eine höhere Sicherheitsstufe erreichen, da sich beide biometrischen Daten gegenseitig bestätigen könnten. Beispielsweise könnte ein Mac so eingestellt sein, dass eine Kombination aus Touch ID und Face ID für besonders sensible Aufgaben erforderlich ist – etwa für bestimmte Systemänderungen oder Zugriffe auf verschlüsselte Daten.

Ein Blick in die Zukunft lässt interessante Möglichkeiten offen:

Sollte Apple Geräte entwickeln, die sowohl Touch ID als auch Face ID gleichzeitig unterstützen, könnte dies ein neues Sicherheitsmodell einführen, das nicht nur einfach, sondern auch unglaublich sicher wäre. Ein zukünftiges iPhone, das sowohl auf den Fingerabdruck als auch auf das Gesicht der Nutzer:innen zur Authentifizierung zurückgreift, würde einen Sicherheitsprozess bieten, der fast jede herkömmliche Methode übertrifft. Ein solches System könnte das Gerät etwa erst dann vollständig entsperren, wenn beide biometrischen Daten – Fingerabdruck und Gesicht – übereinstimmen. Alternativ könnte das Gerät durch einen „Entweder-oder“-Ansatz entsperrt werden, je nach Nutzungssituation.

Ein iPhone, iPad oder Mac mit beiden biometrischen Methoden wäre besonders für sicherheitskritische Bereiche wie Online-Banking oder Cloud-Dienste vorteilhaft. Das iPad bietet mit Touch ID im Powerknopf bereits eine Alternative zu Face ID, die flexibler einsetzbar ist. Eine doppelte biometrische Absicherung könnte auf diesen Geräten eine erweiterte Zwei-Faktor-Authentifizierung ermöglichen, bei der sowohl Fingerabdruck als auch Gesichtserkennung gefordert werden. So könnte Apple das Risiko von Manipulationen und unautorisierten Zugriffen senken – ideal für Unternehmen und Nutzer:innen mit hohen Sicherheitsanforderungen.

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Insgesamt zeigt sich, …

… dass Touch ID trotz des Aufstiegs von Face ID noch immer relevant ist. Die Wahl zwischen den beiden Technologien wird weiterhin geräteabhängig bleiben und könnte in Zukunft neue Kombinationen und Verbesserungen ermöglichen. Apple hat durch diese Flexibilität eine Grundlage geschaffen. Diese erlaubt es, verschiedene Sicherheitsmethoden anzubieten, die auf die spezifischen Bedürfnisse und Gegebenheiten der jeweiligen Geräte und Nutzer:innen abgestimmt sind. Touch ID scheint damit vorerst noch lange nicht ausgedient zu haben und wird in unserem Alltag weiterhin allgegenwärtig bleiben.

Biometrie ist der Punkt, an dem Technologie auf die Einzigartigkeit des Menschen trifft. Sie erkennt uns nicht nur, sie erinnert sich an uns.

∼ Paul Saffo – amerikanischer Futurist ∼

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