Fotokurse sind heute beliebt wie nie zuvor. So treffen Interessierte im breiten Angebot die passende Wahl.
„Nicht der Schrift-, sondern der Fotografieunkundige wird der Analphabet der Zukunft sein“ hat der Fotograf und Bauhaus-Lehrer László Moholy-Nagy 1927 formuliert.
Heute gibt die digitale Bilderflut der alten Aussage Recht – unter anderen Umständen und mit neuen technischen Möglichkeiten. Da ist es kein Wunder, dass neben der digitalen auch die analoge Fotografie ihre Renaissance erlebt. Immer mehr Menschen wollen selbst kreativ tätig werden und ihre fotografischen Fähigkeiten schulen lassen. Aber was zeichnet einen guten Fotokurs aus und wie finden Interessierte den richtigen Workshop?
Was macht einen guten Fotokurs aus?
Fotografie kann zahlreiche Stilrichtungen bedienen. Je nach Vorwissen der Teilnehmer, Interessen, Bildgegenstand und genutzter Technik fallen Kurse unterschiedlich aus. Ein guter Fotokurs zeichnet sich an erster Stelle dadurch aus, dass er seine Zielgruppe im Blick hat und dieser professionelles Fachwissen in anschaulicher Weise an die Hand gibt. Damit ein produktiver Austausch im Kurs möglich ist, sollte die Gruppe nicht zu groß sein. Die meisten professionellen Fotokurse begrenzen die Teilnehmerzahl auf eine bestimmte Größe, um mit genau dieser Gruppe effektiv arbeiten zu können.
Anders als ein Vortrag auf einer Konferenz bieten Fotokurse Praxisphasen. Ein durchdachtes Seminar-Angebot sollte sowohl inhaltliche Input-Phasen, Praxisanteile und Reflexionsphasen enthalten. Die verschiedenen Teile sollten aufeinander aufbauen. So kann erlerntes Wissen praktisch eingeübt und die fotografische Umsetzung anschließend reflektiert werden. Wie die Fotografie-Kurse in Zürich bei Light + Byte zeigen, gibt es je nach Kenntnisstand verschiedene Kursangebote, die sich auch gut aufeinander abstimmen lassen.
Wie finde ich den passenden Fotokurs für mich?
Die Wahl des passenden Fotokurses sollte sich an drei Dingen orientieren: Erstens spielt das Vorwissen eine Rolle. Für Beginner eignen sich Anfängerkurse, die einen allgemeinen Überblick vermitteln. In diesen können die Teilnehmer die wichtigsten Basics der Fotografie lernen. Viele Basiskurse geben zudem Goldene Regeln an die Hand, mit denen sich in der Praxis schnell gelungene Aufnahmen machen lassen. So steigt der Spaß am neu begonnenen Hobby. Wer sich bereits viel Wissen angeeignet hat oder ein besonderes Interesse hat, sollte ein spezialisiertes Angebot wählen.
Damit spielt zweitens das fotografische Genre eine Rolle bei der Wahl des passenden Fotokurses. Je gezielter der Kurs auf die eigenen Vorlieben ausgerichtet ist, umso mehr werden die Teilnehmer davon profitieren. Ein dritter wichtiger Faktor ist die verwendete Technik. Grundsätzlich gibt es Fotografie-Kurse in Digitalfotografie und Kurse in der Analogfotografie. Bei manchen Workshops steht es den Teilnehmern auch offen, welche Technik sie verwenden. Zuletzt können auch der Veranstaltungsort, ein charismatischer Fotograf und der Preis für einen Kurs sprechen.
Welche Arten von Fotokursen gibt es?
Es gibt Kursangebote zu den unterschiedlichsten Genres. Besonders Portraitfotografie, die Landschaftsfotografie und die Street Photography erfreuen sich großer Beliebtheit. Dabei vermitteln die jeweiligen Fotokurse einen völlig unterschiedlichen Umgang mit dem Medium Fotografie. Auch zur Hochzeitsfotografie, zum dokumentarischen Fotografieren, Modefotografie, Food- und Produktfotografie gibt es spezialisierte Angebote. Wer mit seiner Fotografie Kunden bedienen möchte, wird andere Genres und Kurse besuchen als ein Hobbyfotograf oder Fotokünstler.
Manche Seminare legen den Fokus auch auf eine bestimmte Kameratechnik. Im Analogbereich gibt es Kurse im Fotografie Kleinformat (35mm) über das Mittelformat (120er Rollfilm) und Großformaten. Ergänzt werden diese durch Angebote, in denen Teilnehmer die eigene Entwicklung (Schwarzweißentwicklung, C41-Verfahren und Diafilmentwicklung) und professionelle Printverfahren lernen. Auch auf Seiten der Digitalfotografie beschränken sich die Fotokurse nicht allein auf die Bildkomposition und das Schießen von Fotos. Der Umgang mit Bildbearbeitungssoftware ist heute so eng mit der Digitalfotografie verknüpft wie die Entwicklungstechnik mit der Analogfotografie.
Benötige ich unbedingt eigenes Equipment?
Es ist bei vielen Fotokursen üblich, den Teilnehmern für den Kurs leihweise eine bestimmte Kameraausrüstung zur Verfügung zu stellen. Auch ohne jedes Equipment können Teilnehmer problemlos einen Fotokurs besuchen. Manche Teilnehmer greifen bei Kursen auch einfach auf ihr Smartphone zurück. Etwa die iPhone-Kamera eignet sich dafür. Wer seine fotografischen Fähigkeiten langfristig verbessern möchte, sollte sich früher oder später mit dem richtigen Equipment ausstatten.
Interessierte müssen dafür nicht direkt zum neusten und teuersten Modell greifen. Der Gebrauchtmarkt, Onlinehändler und Kamerabörsen bieten viele Gelegenheiten zu einem günstigen Einkauf. Profis wissen, dass die beste Kamera jene ist, die der Fotograf regelmäßig nutzt und optimal bedienen kann.
Quelle Beitragsbild: Unsplash / Lisanto
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