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Lange Zeit hat die Apple Watch ihr Design gehalten und sich nur in kleinen Details verändert. Allerdings ist 2022 eine ganz neue Art der Apple Watch auf den Markt gekommen. Die Apple Watch Ultra ist eine besondere Apple Watch. Und auch wenn sie nicht für jeden ist, ist sie dennoch einen ganz gezielten Blick wert.

Die-Apple-Watch-Ultra-2022-Matthias-Petrat-Review-Kolumne1-scaled Die Apple Watch Ultra

Diese Kolumne lese ich dir auch persönlich in einer Podcastepisode vor.

 

Kolumnen-Podcast-Apple-Podcast-App-Badge-2022 Die Apple Watch Ultra

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Die Apple Watch Ultra …

… ist etwas ganz Neues am Handgelenk. Man muss an diesem Punkt erwähnen, dass ich in Jugendzeiten immer ein Uhrenträger war, diesen Zeitgeber irgendwann einfach ohne Gründe ablegte und erst mit der Apple Watch Series 0 überhaupt wieder zum Uhrenträger wurde.

Diese Diskussion um eine Uhr am Handgelenk ist bis heute aktuell. Einige Menschen stört ein solches Objekt schlicht am Handgelenk, andere tragen eine Uhr nur zu besonderen Anlässen und wiederum andere tragen eine Uhr Tag und Nacht. Für manche kann sie dabei oft auch nicht groß und schwer genug sein. So manche olle Rolex liegt seit der Apple Watch schon in ihrer Schatulle und wartet eigentlich nur noch auf ihren Verkauf – ob durch den derzeitigen Besitzer oder ihren neuen Erben.

Ich frage mich, ob jemand und wer sich heute überhaupt noch solche Arten von Uhren kauft. Für mich hatten und haben solche Uhren nie einen großen Wert, weder optisch noch funktional. Eine Apple Watch hingegen spiegelt für mich einen anderen Mehrwert wieder und die Apple Watch Ultra ändert diesen Blick und diese Beurteilung nochmals erneut.

Die Apple Watch …

… startete als ein sehr an das iPhone gebundene Gerät. Ohne iPhone ging schlicht nichts. Nur die Kommunikationsart war hier von Beginn an so gestrickt, dass eine direkte Verbindung via Bluetooth funktioniert oder entfernt auch via WiFi, wenn iPhone und Apple Watch sich in einem für beide bekannten WiFi-Netzwerk befinden. Daran hat sich bis heute übrigens nichts geändert. Auch gibt es kein AdHoc-WiFi zwischen iPhone und Apple Watch.

Und doch hat die Apple Watch selbst mehr das Laufen gelernt. Zwar rennt sie schon immer beim Training mit, kann aber schon seit der Series 3 eigenständig im LTE-Netzwerk sein und setzt dies über eine eSIM um. Das kennt ihr vielleicht aber alles. Es ist aber das gleiche Bild mit einer Apple Watch Ultra am Handgelenk.

Der Ultra-Zusatz drückt in diesem Gebiet also keine große Veränderung aus. Nutzt man in diesem Segment eine Apple Watch Series 3, so ist zur Apple Watch ultra kein Unterschied zu sehen. Sucht man also hier eine Neuerung, so ist die Suche schnell beendet und Dinge wirken gleich. Das drückt den Hype um dieses Gerät vielleicht ein wenig, ist aber ein nüchterner und neutraler Blick zugleich.

Die-Apple-Watch-Ultra-2022-Matthias-Petrat-Review-Kolumne3-scaled Die Apple Watch Ultra

Geht man über die Grenze hinaus, …

… fallen neue Details auf. Die Apple Watch Ultra ist technisch eine Apple Watch Series 8. Und diese ist wiederum eine Apple Watch Series 5. Bedeutet, dass die Technik der Apple Watch Series 5 bis heute genutzt wird. Auch wenn Apple dem Prozessor eine neue Zahl als Kennung verpasst, ist es bis heute im Grunde der gleiche Prozessor gewesen.

Der Unterschied liegt schlicht im Zusatz von kleineren Sensoren, welche für neue Funktionen ein Muss waren oder sind. Grundsätzlich springt eine Apple Watch Ultra in ihrem Takt also nicht höher als es eine Apple Watch Series 5 tat oder noch vollzieht. Und dennoch ist die Apple Watch Ultra anders.

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Wieso dieser nüchterne Blick?

Nun, man kann viel hypen, schönreden oder überbewerten. Aber hilft einem dies am Tagesende, wenn Dinge dennoch gleich sind? Nein. Auch wenn man sich über die Apple Watch Ultra am Handgelenk freut – und das tue ich sehr -, bleibt der Blick dennoch nüchtern. Grundlegend liegt diese Art der Apple Watch schon seit Jahren fertig in der Schublade und teilt das Segment nun schlicht durch ihr Aussehen und auch ihre Preisgestaltung neu.

Wo eine Apple Watch Edition zuvor mit einem Gehäuse aus Keramik und Titan diesen ersten Versuch machte, muss es nun eine ganz neue Art einer Smart Watch versuchen. Und das schafft die Apple Watch Ultra auch.

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Das Design …

… der Apple Watch Ultra ist mit Sicherheit nicht eines jeden Geschmack. Auch nicht die damit verbundene Größe. Nur das Gewicht fällt hier buchstäblich nicht ins Gewicht. Die Apple Watch Ultra besitzt ein Gehäuse aus Titan. Und obwohl sie zu Beginn so groß wirkt, fühlt sie sich extrem leicht an. Eine Apple Watch Series 8 aus Edelstahl wirkt gleich schwer, obwohl sie kleiner ist. Das Material täuscht also diesen Eindruck und das ist im Alltag eine interessante Erfahrung. Eine große Uhr fühlt sich schlicht nicht groß an.

Das OLED-Display ist das bisher größte seiner Art – zumindest was man von Apple bisher an das Handgelenk angelegt bekam. Der Umgang damit ist aber neu. Wo man zuvor den Rand eines Displays im Gehäuserand verstecken wollte, ist der Rand nun sehr präsent. Man wischt über keine gerundete Glaskante mehr, sondern über eine scharfe Kante.

Das lässt die Haptik anders erkennen, wenn man viel in das Kontrollzentrum oder die Mitteilungszentrale wischt. Auch die Krone wirkt anders, denn mehr geschützt muss man sie nun über eine kleinere Fläche von oben drehen. Auch der seitliche Knopf auf der rechten Gerätekante steht allgemein mehr heraus und hat auch durch seine flache Seite eine neue Haptik. Diese plane Seite bietet sich in meinen Augen doch sehr für Touch ID an, wie man es von einem iPad mini und Co. kennt. Im Titangehäuse ist das Display etwas erhöht eingesetzt. Ein Antennenband ist darunter in der Kontur eingelassen und bietet somit seitlich nach außen gerichtet einen guten Empfang für GPS, WiFi und Mobilfunknetz.

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Die Technik …

… ist im Grunde eine Apple Watch Series 8. Allerdings in einem anderen Design und dieses spiegelt eine andere Art von Nutzern wieder. Die Apple Watch Ultra wirkt extrem robust. Ich hatte schon immer nur Apple Watch Modelle mit Saphirglas am Handgelenk. Da dieses Gerät mit kleinen Unterbrechungen (⇒LINK) fast 24 Stunden an meinem Handgelenk anliegt, muss es hier einfach sehr viel mitmachen. Das sind Stunden mit Kindern, mit handwerklicher Arbeit, mit Spaziergängen mit dem Hund, mit plötzlichem Regen bei Gartenarbeiten und noch mehr Situationen, in denen man keine Acht auf eine Uhr am Handgelenk geben will oder kann. Solch ein Computer am Handgelenk soll einfach mitmachen und das muss er einfach. Die Apple Watch Ultra steigert sich hier nochmals in das Extreme.

Daher ist diese Art der Uhr auch eher für im Außenbereich Aktive, welche einfach mehr abverlangen. Zwar bin ich kein Hochleistungssportler, Taucher oder Bergsteiger, aber genau für diese Art der Belastungen ist dieses Modell konzipiert. Man darf sich die Belastung durch Extremen gerne selbst definieren und allein mein Hund, der gerne Steine und Stöcke schleppt und beim Spielen gerne mal unabsichtlich gegen eine Uhr am Handgelenk schlägt, ist schon eine tägliche Extremsituation für solch ein technisches Gerät. Das klingt dramatischer als es ist, aber jeder, der eine Apple Watch Sport mit keinen so robusten Materialien verkratzt oder komplett geschrotet hat, wird hier jetzt nickend dem Gedankengang und Ansinnen zustimmen. Die Extreme hat jeder und immer etwas anders. Wer sie nicht hat, der braucht auch keine Apple Watch. Es sei denn, es ist für ihn vielleicht auch nur ein Vorzeigeobjekt.

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Die neuen Funktionen …

… der Apple Watch Ultra sind ein nur kleiner Schritt, wenn man von einer Apple Watch Series 7 kommt. Die Messung der Temperatur am Handgelenk ist nett  (⇒LINK), aber noch sehr am Anfang des vorhandenen Potentials. Die Messungen werden nur im Schlaf durchgeführt, ersetzen kein Messen von Fieber und sind für mich noch als Versuch zu sehen.

Für mich wären hier Studien interessant, welche bspw. Daten erheben und so Infektionen bestimmter Krankheiten besser erkennen können. Dass hier die Reise hingeht, zeigt das Nutzen dieser Daten zum Erkennen eines Menstruationszyklus. Exakt hierfür können diese Daten schon sehr gut genutzt werden. Von daher glaube ich, dass diese Sensorik in den nächsten Jahren noch mehr Einsatz finden wird. Die Apple Watch Ultra kann nebenbei auch einen Unfall erkennen. Das kann ein iPhone 14 Pro allerdings auch. Nutzt man ein Gerät davon, sollte einem das auch ausreichen. In diesem Fall erkennt ein Gerät, wenn ein Autounfall passiert und kann automatisch Hilfe rufen.

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Das größere Display …

… kann an der Apple Watch Ultra mit bis zu 2000 Nits hell leuchten. Das schafft die Uhr allerdings auch nur in direkter Sonne und den Effekt erkennt man dann auch nur, wenn man sich diese Helligkeit in veränderter Helligkeit des Umfeldes betrachtet. Das passiert nicht oft. Eigentlich nur, wenn man mit dem in der Sonne aktivierten Display in eine dunkle Umgebung geht. In der Sonne ist das Display aber dadurch besser ablesbar, vor allem in sehr greller Sonne – bspw. in einer Wüste. Und doch kann man die Helligkeit an der Taschenlampenfunktion im Alltag sehen.

Diese nutze ich jeden Tag. Ich mache selten im Treppenhaus oder im Keller Licht und wandere mit der leuchtenden Apple Watch gerne durch das Haus bis zur Werkstatt herunter. Die seitliche Taste, welche einen orangefarbenen Akzent besitzt, kann man sich “frei” belegen. Ich habe mir die Taschenlampenfunktion hier angelegt, da ich diese Funktion dadurch mit einem Druck ausführen kann und nicht mehr im Kontrollzentrum herumwischen und tippen muss. Drückt man den Knopf erneut, geht das Licht wieder aus. Oder man legt die Hand flach auf dem Display ab und schaltet so die Taschenlampe aus. So ein zusätzlicher Knopf kann hier wirklich im Alltag sehr nett sein und auch eine bekannte Funktion plötzlich erleichtert nutzen lassen.

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Ein paar Praxiserfahrungen …

… muss ich noch ergänzen. Eine Apple Watch Ultra hat eine Schnelllade-Funktion. Das will ich nicht mehr missen und hilft mir ungemein, dass ich eine Apple Watch einfach fast 24 Stunden am Tag trage. Die Apple Watch Ultra lade ich nun nicht mehr am Morgen und Abend kurz nach, damit ich durch den Tag und die Nacht komme. Es reicht hier, wenn ich die Apple Watch Ultra alle drei Tage am Morgen und Abend für jeweils 45 Minuten zum Laden ablege. Die Laufzeit hat sich bei mir dadurch verdreifacht und das Laden um auf ein Drittel verringert. Das ist nett, denn so landet die Apple Watch Ultra nur noch jeden dritten Tag am Morgen und Abend auf meinem Apple Watch Hochkanteinbau und lädt sich flott auf oder nach (⇒LINK). Dadurch trage ich eine Apple Watch also wirklich 24 Stunden am Tag.

Die Bänder …

… einer 45 mm Apple Watch passen auch bei der Apple Watch Ultra. Nicht perfekt, aber sie passen. Durch das breitere Gehäuse fehlt es an beiden Seiten ein wenig an Bandbreite, das ist aber nur seitlich etwas zu sehen und stört ansonsten nicht. Ich wechsle sehr gerne das Armband und verpasse der Uhr somit auch immer gerne einen neuen Look. Man kann allein an dem Pride-Loop schon bemerken, wie sich das Wesen der Apple Watch Ultra verändert und aus einer Taucheruhr eine stolze Alltagsuhr macht.

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Die Grundfrage, …

… für wen die Apple Watch Ultra genau ist, kann man fast mit der Frage gleichstellen, für wen überhaupt eine Apple Watch sinnvoll ist. Bei mir ginge es nicht mehr ohne. Grundsätzlich steuere ich sehr viel im Apple Home über die Apple Watch – auch unterwegs. So heize ich das Büro schon über das Handgelenk auf, wenn ich selbst noch mit dem Hund im Wald unterwegs bin. Ich greife einfach seit vielen Jahren für viele Dinge so nicht mehr zum iPhone, Geldbeutel oder Schlüsselbund – die Apple Watch nimmt hier viele Dinge bewusst und unbewusst ab. Die Apple Watch Ultra wandert hier ins Extreme und lässt mich dies alles mit einem robusteren und noch sichereren Gefühl machen. 

Die Leute, die niemals Zeit haben, tun am wenigsten.

∼ Georg Christoph Lichtenberg – deutscher Physiker, Naturforscher und Schriftsteller ∼

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