Du findest mich auch hier.

Das 12-Zoll-MacBook war 2015 aller Notebooktechnik voraus. Allerdings zur komplett falschen Zeit. Auch daher war es, so schnell wie es da war, auch wieder weg. 10 Jahre später sind wir auf einem anderen technischen Stand, der das neue 12-Zoll-MacBook ermöglichen könnte. Werfen wir also einen Blick auf das neue 12-Zoll-MacBook.

Das neue 12-Zoll-MacBook

 

Diese Kolumne lese ich dir auch persönlich und werbefrei in einer Podcastepisode vor.

Matthias Petrat Podcast Kolumne Kolumnenpodcast Kolumnen-Podcast Apple

 Das 12-Zoll-MacBook …

… war im Jahr 2015 aller Technik voraus und verblüffte jegliche Technik-Fans innerhalb weniger Sekunden. Ich selbst erinnere mich noch an die Ankündigung und das Video dazu. Es wirkt wie ein Notebook aus einer anderen Welt. Zwar mit Kompromissen, aber diese waren für viele Nutzer:innen überhaupt kein Thema. Auch für mich nicht. Dieses MacBook setzte den Fokus auf einen ultradünnen und leichten Formfaktor. Dieses Gerät fokussierte sich auf einen Bildschirm und eine Tastatur. Mehr nicht. Dabei packte es alles so handlich zusammen und bot nur einen USB-C-Port an. Dieses Gerät nutzte ich einige Jahre zum Schreiben, denn ich konnte es wie ein iPad in jede Tasche schieben. Allerdings war es zehn Jahre zu früh am Start.

Grund waren thermische Probleme. Auch daher setzte Apple beim 12-Zoll-MacBook auf eine m-Serie von Intel-Prozessoren. Das waren die Prozessoren, die wir vor M1 und Co. hatten. Vergessen wir heute ganz gerne mal. Mein 12-Zoll-MacBook besaß den „großen“ m7-Prozessor von Intel. Dieser war okay, drosselte sich unter Wärmeentwicklung aber direkt. Eine Aufgabe zu viel, und das System drosselte sich und war langsam. 8 GB an RAM machten das alles nicht besser. Leistungstechnisch war dieses Gerät eine Gurke. Aber die schönste Gurke überhaupt.

Das Problem war, …

… dass Apple ein ultradünnes Design besaß, das sie unbedingt in ein MacBook bringen wollten. Das schafften sie auch, aber mit vielen Abstrichen in der Leistung. Dies war der Erfolg, aber auch direkt der Tod dieses Gerätetyps. Zwar bot das Aluminiumgehäuse viel für die passive Kühlung an, aber Intel war noch nie ein Meister in der Vermeidung von Wärme bei ihren Prozessoren. Die m-serie war daher ein Flop. Das 12-Zoll-MacBook besaß neben seinem 12-Zoll-Retina-Display noch eine vollwertige Tastatur. Das Gerät besticht durch dünne Ränder, guten Klang und ein sehr portables Design. Es war so keilförmig, dass man es fast gar nicht mit einem Finger öffnen konnte. Es war dünner als jedes MacBook Air und das war schon eine Hausnummer.

Heute sind wir an einem anderen Entwicklungspunkt angekommen …

… denn die hauseigenen Prozessoren von Apple arbeiten schnell, kühl und lautlos. Über die Zukunft des MacBook sprach ich schon einmal. Allerdings geht es hierbei um ein komplett neues 12-Zoll-MacBook, das viele von uns schlicht vermissen. Dieses Gerät verkörperte das perfekte Schreibgerät. Das flache und leichte Design war schlicht herrlich. Es fand überall Platz und war direkt bereit. Heute wäre dieses Gerät wieder möglich und würde sich perfekt neben dem MacBook Air einreihen. Nehmen wir an, dass Apple dieses Gerät wieder aufgreifen würde, dann wäre dies heute durch einen M4-Prozessor, 16 GB an RAM, einer 512 GB SSD, einem 12-Zoll-Retina-Display, einen Thunderbolt-5-Port absolut machbar. In dieser Kombination wäre es möglich, ein vor 10 Jahren angefangenes Konzept erneut aufzugreifen und endlich in Perfektion zu gießen.

Der C1-Chip ist der Star der Show.

Dieser Chip wird viel zu wenig beachtet. Dabei ebnet er den Weg für alle Geräteklassen, um noch mobile zu werden. Gerade die Mac-Reihe kann sich durch diesen Chip in den nächsten Jahren freuen und somit eigenständig über das Mobilfunknetz online gehen. Der Start könnte ein neues 12-Zoll-MacBook machen, wodurch das Design noch portabler und ortsunabhängiger wäre. Es wäre immer online und direkt bereit, egal, wo man das Display von der Tastatur nach oben aufklappt und auf Pixel schaut. Ein MacBook, das wir so eigentlich schon länger vermissen. Nicht jeder möchte unbedingt ein MacBook Pro oder ein MacBook Air mitschleppen. Manche Nutzer:innen bevorzugen es noch einfacher. Vielleicht auch ein Grund, wieso diese Nutzer:innen zu einem iPad Pro mit Magic Keyboard greifen. Dieses Gerät ist als Tablet leicht und immer online und kann doch zu einer Art MacBook werden, wenn man das Magic Keyboard einsetzt.

Ich bin mir unsicher, …

… ob Apple dieses Konzept wieder aufgreifen wird. Ich würde es mir allerdings wünschen, denn es ist so offensichtlich, dass dieses Konzept nun ohne Kompromisse umsetzbar wäre. Es wäre zum ersten Mal ein Mac, der eigentlich auch jedes iPad Pro mit Magic Keyboard überflüssig machen würde. Zumindest wäre es direkte Konkurrenz. Hier wäre dann eigentlich nur die Wahl, ob man macOS oder iPadOS bevorzugt.

Mich würde interessieren, ob ihr euch ein neues 12-Zoll-MacBook wünscht und wieso genau. Lasst es mich gerne wissen.

Can you even see it? It is the most extreme and efficient notebook we have ever created.

∼ Phil Schiller – beim Apple Event 2015 des 12-Zoll-MacBook ∼

Hinweis: In diesem Artikel nutze ich Affiliate-Links. Wenn ihr über diese Links ein Produkt bestellt, erhalte ich eine kleine Provision und ihr unterstützt meine Arbeit. Für euch ändert sich der Verkaufspreis nicht.

Du möchtest keinen Beitrag mehr verpassen?
Dann empfehle ich dir meine App für iPhone und iPad mit Push-Mitteilung!
Dir hat dieser Artikel gefallen?
Dann würde ich mich über eine Unterstützung freuen!