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Apple hat nicht nur visuelle Veränderungen von iOS 26 und Co. gezeigt, sondern auch neue Funktionen. Apple Music wird beispielsweise durch eine neue Funktion zum DJ, und diese Funktion nennt sich „AutoMix“. In meinen Ohren Augen eine der besten Funktionen der letzten Jahre und daher ein Kolumnen-Thema im Detail.

AutoMix unter iOS 26 - ein musikalisches Highlight

Diese Kolumne lese ich dir auch persönlich und werbefrei in einer Podcastepisode vor.

Matthias Petrat Podcast Kolumne Kolumnenpodcast Kolumnen-Podcast Apple

 

Wer mich seit Jahren verfolgt, weiß, …

… dass ich Musik nicht nur schätze, sondern vergöttere. Bereits in den Kindheitstagen kam ich sehr intensiv mit Musik in Kontakt. Mit sieben Jahren begann ich Keyboard zu spielen, mit 13 Jahren hatte ich den ersten Synthesizer und ab 14 Jahren mixte ich eigene Tapes digital am Computer, kreierte eigene Remixes und schrieb auch ein paar eigene Stücke. Alles ein Hobby, aber ein Hobby mit Herz. Ein Hobby, welches ich seit meinem 23. Lebensjahr nicht mehr ausübe, da keine Zeit dafür bleibt. Dafür höre und sammele ich bis heute Musik – vor allem auf Vinyl.

Meine ehemalige iTunes-Bibliothek lebt heute mit ihren mehr als 55.000 Titeln in meinem Apple Music. Apple Music nutzte ich tagtäglich, weil Musik schlicht essenziell für mich ist. Auch deswegen mische ich seit Jahren eine Playlist auf Apple Music ab, welche ihr euch kostenlos abonnieren und hören könnt. Die Playlist mische ich ab sofort so, dass AutoMix von iOS 26 das Beste aus ihr herausholen kann.

AutoMix unter iOS 26 und Co. …

… analysiert Musik innerhalb einer Playlist. Die Funktion kann daher in der Übersicht der Playlist aktiviert oder auch deaktiviert werden. Seit mehr als einer Woche nutze und teste ich diese Funktion nun schon aus, um sie im Detail zu verstehen. Dabei fiel mir auf, dass AutoMix sehr intelligent ist und schlicht unterscheiden kann, ob und wie es etwas mischt. Hierbei bin ich allerdings bisher nicht dahintergekommen, ob AutoMix auf Apple Intelligence setzt, um sich dieses Verständnis einzuholen. Es wirkt zumindest so, denn anders könnte ich mir gewisse Übergänge oder auch das Ignorieren von Übergängen bisher nicht erklären. Hierbei sei erwähnt, dass diese Erkenntnis auf Basis der Dev-beta 1 basiert und sich an AutoMix noch viel verändern kann. Wenn es ein Algorithmus von Apple Intelligence ist, dann wird hier auf jeden Fall noch mehr passieren.

Was ist AutoMix?

Diese Funktion hört wie ein DJ in den Song einer Playlist rein, bevor dieser nach einem vorherigen Titel abgespielt wird. Apple Music hört somit dem derzeitigen und dem folgenden Titel zu, zählt den Takt und auch die Länge eines Intro und/oder Outro der beiden Titel. Dies alles passiert nur innerhalb einer Playlist, wenn diese Funktion aktiviert ist. Alben werden grundsätzlich nur ohne AutoMix wiedergegeben. Möchte man ein Album aber gemixt hören, wirft man es einfach mal komplett in eine Playlist und lässt diese dann mit AutoMix abspielen. Der errechnete Takt bietet AutoMix an, dass nicht von einem Track in den nächsten ein Fade-In und Fade-Out umgesetzt wird, sondern ein auf den Takt gerechneter Übergang stattfindet. Was sonst nur DJs machen, macht AutoMix automatisch. Dabei kann der Übergang unterschiedlich lang sein. Ich habe schon Übergänge von 40 Sekunden gesehen und gehört. Hierbei kann AutoMix einen Titel also schrittweise langsamer anpassen, um ihn in den Takt des folgenden Titels mixen zu können.

Nein, Spotify kann das nicht!

Ich hatte euch auf TikTok – das Video könnt ihr euch hier ansehen – ein Beispiel gezeigt. Dieses Beispiel stammt aus der oben von mir erwähnten Playlist. Hier wurden viele Stimmen laut, dass Spotify so etwas auch kann. Lasst euch sagen, dass Spotify dies nicht kann und nur einen Fade-In und Fade-Out umsetzt – was kein Mix auf Basis von Takterkennung ist. AutoMix ist eine Funktion, die nur Apple Music nutzen kann und wird. Spotify kann man mögen, muss man aber nicht. Gerade wenn man weiß, dass Spotify stramme Nazis und Verschwörungstheoretiker für Podcasts unter Vertrag hat. Aber das wäre ein Thema für sich.

Mit AutoMix …

… hat Apple endlich mal wieder eine Funktion erdacht, welche die Liebe zur Musik bei Apple widerspiegelt. Lange Zeit war das nicht immer sichtbar, aber scheinbar ist jemandem dies wieder eingefallen. Bei manchen Titeln ignoriert AutoMix das Mischen. Das erkennt man daran, dass der Titel wie gewohnt zum Ende durchläuft und kein „Mischen“ in der Wiedergabe sichtbar wird. Dabei fiel mir auf, dass dies meist Titel betrifft, die am Ende schrittweise leiser werden – wovon es viele Titel gibt. Nimmt man aber einen Titel, der schrittweise lauter wird und packt diesen nach dem Track in die Playlist, der leiser wird, klappt der Mix oft doch. Aber auch nicht immer.

Am besten sind bisher Tracks, welche mit einem Beat bis zum Ende durchlaufen. Hier kann AutoMix scheinbar den Takt durchgängig hören und korrekt entscheiden. Ja, ich habe mich wirklich viele Stunden intensiv mit dem Verhalten dieser Funktion beschäftigt und bin dennoch bisher nicht aus allem schlau geworden. Wieso mischt AutoMix zum Beispiel einen leiser werdenden Track nicht schrittweise in einen Track ein, der zu Beginn nur instrumental beginnt? Wie zuvor besprochen, alles noch Beta – nichts ist hier wirklich fertig. Und doch ist AutoMix bisher schon meine neue Lieblingsfunktion von iOS 26 geworden. AutoMix wird übrigens auch unter iPadOS, tvOS 26 und macOS 26 verfügbar sein.

Das Wichtigste, was ich je gelernt habe, war, wie man Musik hört

∼ Steve Jobs – ehemaliger Apple CEO

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