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Wenn man den Begriff Apple Maps erwähnt, dann kommen einem oft verdutzte Gesichter entgegen. Die Nutzung von Google Maps scheint zu sehr routiniert zu sein, anstatt dass man sich das auf jedem iPhone, iPad, jedem Mac und jeder Apple Watch vorinstallierte Kartenmaterial greift und nutzt. Nun, ich möchte in dieser Kolumne mehr über dieses Thema reden. Und da ich im diesjährigen Urlaub mit einem Camper fast 3000 km in Italien unterwegs war, trifft sich das Thema Apple Maps ideal mit dem Thema Apple CarPlay.

Apple-CarPlay-und-Apple-Maps-in-2021-scaled Apple Maps und der Verbund mit Apple CarPlay

Diese Kolumne lese ich dir auch persönlich in einer Podcastepisode vor.

 

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Die Apple Maps …

… sind einer der Dienste von Apple, welche ich, neben iTunes und seinen Funktionen aus früheren Zeiten, seit Anbeginn nutze. Ich bin seit iOS 7 dabei und habe die Entwicklung der Apple Maps von Jahr zu Jahr beobachtet, aber auch miterlebt. Die Praxis und der direkte Umgang damit waren am Ende die Erfahrungen, die ich heute teilen kann. Und das sind Eindrücke, die man nicht immer von etwas vermitteln kann oder ein Thema, bei dem man mitreden kann. Der Start der Apple Maps war einer der holprigsten überhaupt und hatte bei Apple intern sogar zur Folge, dass Köpfe rollten (⇒LINK).

Nun, nach etlichen Jahren interessieren solche personellen Dinge keinen Menschen mehr. Dennoch sind die Apple Maps seit iOS 7 jährlich in den Genuss von Updates gekommen und haben einen holprigen Weg genommen. Teilweise bekamen sie auch zwischen dem jährlichen OS-Zyklus Funktionen nachgereicht. Die letzten vielen Jahre sind die Apple Maps bei mir immer die erste Anlaufstelle, wenn es um unbekannte Orte auf einer großen Weltkarte geht. Das erste Jahr Apple Maps war allerdings sehr angenehm. Wieso?

Alles war flach!

iOS 7 brachte einen kompletten Neuanstrich mit sich. Nichts erinnerte mehr an Holzregale, Metalloberflächen oder grüne Teppiche. Nichts war mehr wie es war und auch Google Maps verschwand aus dem Blick. Die Apple Maps waren ab iOS 7 eine vorinstallierte App, welche Kartenmaterial für die Navigation beherbergte. Die Idee hat erst heute einen riesigen Mehrwert erhalten, den man zu Zeiten von iOS 7 eher noch nicht sah oder sehen konnte. Allerdings war mir zu diesem Zeitpunkt klar, dass dieser Schritt nur der erste ist, den man künftig mit größeren Schritten weitergehen würde.

Der Start war so katastrophal, dass Orte entweder gar nicht in den Apple Maps verzeichnet waren oder man zu einem richtigen Ort komplett falsch geleitet wurde. Die Navigation war daher für viele sehr frustrierend, da das Kartenmaterial sehr fehlerhaft und damit teilweise auch unbrauchbar war. Ich persönlich muss aber sagen, dass mich die Apple Maps seit iOS 7 immer an das richtige Ziel brachten, auch wenn die eine oder andere Navigation zweimal im Detail betrachtet werden musste, um sich korrekt darauf verlassen und losfahren zu können. Das iPhone war daher seit iOS 7 immer als Navigationsgerät im Auto installiert und lotste mich mit Sprachansage zum Ziel. Kaum einer weiß noch, dass man die Sprachausgabe damals nicht deaktivieren konnte. Erst mit Apple CarPlay wurde Apple Maps eine wirklich wichtige Funktion in den Autos der Nutzer.

Apple CarPlay …

… verband iPhone-Funktionen plötzlich über ein Kabel mit dem KFZ. Manch einer kam auch recht schnell in den Genuss von Wireless CarPlay und kann sich die kabelgebundene Variante auch bis heute relativ einfach und schnell durch einen Adapter kabellos machen (⇒LINK). Die Apple Maps waren von Beginn an eine Grundfunktion von Apple CarPlay. Und warum? Genau, weil man im Auto gerne ein Navigationsgerät zu Hand hat – per Siri-Knopf am Lenkrad sogar ganz direkt zur Hand. Navigationsgeräte kennen wir alle noch. Eigentlich sind sie nach einem Jahr immer alt gewesen, weil das Kartenmaterial nicht mehr aktuell war. Plötzlich war da ein Kreisverkehr, wo vorher noch eine ampelgesteuerte Kreuzung lag.

Kartenmaterial musste man sich teuer als Updates nachkaufen und teilweise waren diese teurer als ein neues Navigationsgerät. So mancher Autohersteller scheint die DVDs mit den Kartenmaterialien scheinbar auch vergoldet zu haben, da man für das Aufspielen der neuen Karten in der Werkstatt teilweise 1200 € hinblättern musste. Alles sinnfrei und heute alles nicht mehr zeitgemäß. Die Apple Maps arbeiten kostenfrei als Dienst auf jedem Apple Gerät – außer dem HomePod und dem Apple TV – und sind immer aktuell, da sie serverseitig abgerufen und auch an diesem Ort aktualisiert werden.

2021 haben die Apple Maps …

… einen weiteren Schritt auf ihrem langen Weg gemacht. Das Kartenmaterial ist in einigen Ländern nun viel detaillierter und das wirkt sich vor allem auf die Betrachtung und Art der Nutzung aus. Die Draufsicht hat einen Tiefeneffekt. Das mag nicht spektakulär sein, hilft aber in der Praxis bei der räumlichen Orientierung. Straßen und Gebäude sind optisch somit viel besser voneinander getrennt und der Weg ist ersichtlicher. Man kann somit um die Ecke denken. In Deutschland nicht verfügbar, aber in anderen Ländern ein Hit, ist “Look Around”, womit man sich die reale Ansicht von Städten im Detail betrachten kann. Das hilft vor allem bei einem Städtetrip, wo man lange das eine Geschäft, Restaurant oder die eine bestimmte Sehenswürdigkeit hilflos versucht zu lokalisieren. Kartenmaterial verschmilzt somit per Augmented Reality mit dem realen Umfeld. In diesem Punkt bin ich mir sicher, dass auch die Brille von Apple stark auf die Apple Maps als Funktionsebene setzen wird (⇒LINK).

Der größte Funktionsumfang steckt allerdings im Detail der Apple Maps. Mit iOS 15 und Co. können diese nun deutschlandweit den ÖPNV als Navigationsart berücksichtigen und nutzen. Hierfür werden die Daten der einzelnen Verkehrsanbieter genutzt und für die Berechnung einer Strecke genutzt. So kann man deutschlandweit in den Apple Maps den nächsten Bus um die Ecke, die nächste U-Bahn in der Stadt oder den nächsten ICE von A nach B heraussuchen.

Seit Jahren bin ich jeden September für einige Tage zwecks IFA-Messe in Berlin

Seit dieser Zeit habe ich die Apple Maps vor allem auf dem Handgelenk sehr zu schätzen gelernt. Blitzschnell sucht Siri die ÖPNV-Verbindung auf der Apple Watch heraus und bringt die schnellste Streckenverbindung hervor. Selbst als Neuling oder Fremder in einer Stadt weiß man so, wie man von A nach B kommt. Und da die Route auch auf dem Handgelenk via GPS kontrolliert wird, weiß man sogar nach wie vielen Haltestellen man aussteigen muss und welcher Treppenaufgang im Bahnhof der richtige ist. Ein blinder Mensch bekommt dank haptischem Feedback auch eine eine Weganweisung vermittelt – komplett stumm und unscheinbar – aber hilfreich und essentiell im Alltag.

Der Griff zu den Apple Maps ist schlicht der schnellste, um etwas zu finden und um an ein Ziel zu kommen. Spannend wird das noch kommende und aktualisierte Kartenmaterial, welches auch für E-Autos Strecken und damit Zwischenstops an Ladesäulen planen lässt. Das ist so wichtig, wie auch zu wissen, dass man auf einer Fahrradstrecke absteigen muss, um sein Fahrrad Treppenstufen heraufzutragen. Diesen Faktor kann man zumindest in manchen Städten schon in den Apple Maps als Faktor in Fahrradrouten einfließen lassen. Das mag nicht spektakulär klingen, aber als 75-Jähriger nicht mehr sportlicher Radfahrer wäre mir diese Zusatzinformation sicherlich viel wert.

Der Mac …

… ist ein vergessener Baustein im Apple Maps Gebilde. Jegliche Ortssuche findet bei mir in den Apple Maps statt, wenn ich am Mac arbeite. So kann ich im Detail genau planen und diese Route im Anschluss auf das iPhone schicken. Im Auto angekommen, ist es nur noch ein Klick, um diese geplante Route zu starten und loszufahren. Allgemein nutze ich die Apple Maps am Mac sehr gerne. So lässt sich auf einem großen Bildschirm auch genau eine Urlaubsroute im Detail betrachten und planen. In diesem Fall ebenfalls das Befahren von Mautstraßen und Co. Und auch die nächste Tankstelle ist im Urlaub in einem fremden Land schnell gefunden.

In meinem Italienurlaub waren die Apple Maps ein fester Bestandteil der Tagesplanung. “Wir fahren da hin und dort gehen wir dann so zu Fuß weiter, bevor wir mit diesem Bus dort hinfahren.” Mit Sicherheit ist diese Planung auch mit den Google Maps machbar. Allerdings wirkt der Verbund und die Nutzung zwischen Apple Watch, iPhone, iPad und Mac am Ende sicherlich nicht so hübsch, wie man ihn von Apple Karten kennt. Vor allem in Kombination mit dem Auto via Apple CarPlay sind die Apple Maps DAS Feature, welches man im Auto haben will. Nicht umsonst drücke ich seit Jahren einen Knopf am Lenkrad meines Autos und sage schlicht “Siri, bring mich nach Hause.

Solltet ihr keine Apple Maps nutzen, …

… empfehle ich euch sehr dies zu ändern. Gerade, wenn ihr mehrere mobile Apple Geräte nutzt, solltet ihr euch die Vorteile und Details der Apple Maps Schritt für Schritt herauskitzeln. Ihr werdet schnell feststellen, dass die Karten immer sehr aktuell wirken und damit auch zuverlässig in der Handhabung sind. Ich rate euch gerade den ÖPNV damit zu nutzen, denn so könnt ihr zum Beispiel schon im Kino kurz vorm Filmende auf der Apple Watch schauen, wann die nächste passende Bahn kommt. Aus meiner Sicht kann ich nur sagen, dass ich immer sehr gut geführt wurde und die Apple Maps das auch als Kernfunktion eines Ökosystems weiterhin immer perfektionierter tun werden. Ich bin zumindest sehr gespannt, inwieweit sie als Service noch mehr mit den Geräten verschmelzen werden. Gerade in Bezug auf Apple CarPlay könnten die Apple Maps eine noch größere Rolle spielen. Vor allem, wenn man sich den Bereich von selbstfahrenden Autos genauer betrachtet.

Wenn du nicht weißt, wo du hingehen sollst, liegt es vielleicht daran, dass es Zeit ist umzukehren.

∼ Anke Maggauer-Kirsche – deutsche Lyrikerin ∼

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