Gesundheit ist eine Sache für sich. Und das digitale Aufzeichnen des Gesundheitsdaten ebenfalls. So tracken wir mit der Apple Watch nicht nur unsere Bewegungen, Workouts und den Puls, sondern mit Zubehör auch ganz andere Daten die der Körper abwirft. Ich nutze daher das Ökosystem von Withings, in dem eine Personenwaage und ein Blutdruckmessgerät wohnen.
Ich habe das Ökosystem ausgebaut, denn mittlerweile befindet sich auch ein Fieberthermometer darin – Thermo von Withings. Das Gesundheitszubehör ist zum Messen der Körpertemperatur konzipiert worden und misst diese innerhalb von 3 Sekunden an der Schläfe. Wer kleine Kinder hat, der wird die Fieberthematik sicher kennen. Gerade kleine Kinder neigen zu Fieber und Schwankungen der Körpertemperatur und außerdem wollen sie beim Fiebermessen nie wirklich ruhig sitzen bleiben. 3 Sekunden sind daher eine gute Zahl, um die Temperatur zu messen und das Thermometer auch spielerisch in die Messung einzubinden. Die Einrichtung ist einfach, erfordert aber eine gesonderte App.
Die Inbetriebnahme des smarten Fieberthermometers ist so leicht wie die Bedienung selbst. Nach dem Öffnen der App muss man als Nutzer nur den einzigen Knopf an dem Gesundheitszubehör gedrückt halten bis “Setup” auf dem in das Zubehör hinterlegte Display erscheint. Nun finden sich iPhone und Zubehör per Bluetooth. Nach der Kopplung verlangt die App die Weitergabe der WLAN-Daten. So kann das Thermometer später auch die Messungen per WLAN in das Withingskonto schieben, ohne das iPhone dafür in der Nähe haben zu müssen. Bei der WLAN-Weitergabe werden nur 2,4GhZ-Netzwerke unterstützt. Nach der Kopplung und Einstellung der WLAN-Verbindung checkt die App die Firmware des Zubehörs und aktualisiert sie gegebenenfalls direkt.
Betrieben wird das Zubehör mit zwei AAA-Batterien. Wer in der Zukunft Akkubatterien nutzen möchte sollte darauf achten, dass diese um die 1100 mAh aufweisen, um das Gerät mit genügend Energie versorgen zu können. Eingelegte Batterien halten bei einer täglichen Messung rund ein Jahr – das konnte ich noch nicht testen, da ich den Thermo erst seit Dezember 2016 im Einsatz habe und (was ein Glück) erst einmal wirklich krank war und den Thermo einsetzen musste. Den Akkustand zeigt einem auf Wunsch auch die Thermo-App an.
Der Thermo von Withings ist nicht wirklich groß und passt daher auch in einen Kulturbeutel für unterwegs. Ein iPhone 7 Plus ist wesentlich länger, denn das Gesundheitszubehör ist nur 12 cm lang und hat einen Durchmesser von 3,3 cm. Das Gewicht von 75 g fällt einem im Reisegepäck wirklich weniger auf.
Die Benutzung ist sehr schnell erklärt und vor allem auch schnell durchgeführt. Wer ein Withingskonto hat, der greift auf alle dort hinterlegten Benutzer zurück. Da ich mich einfach in der Thermo-App mit meinem Withingskonto anmelden konnte, kannte das Thermometer auch meinen Namen direkt. Zur Messung wird das Thermometer an der Schläfe angesetzt. Damit es hierfür relativ korrekt – also nicht zu weit oben und unten – angesetzt wird, setzt man es mittig auf der Stirn ab und wandert dann zur linken oder rechten Schläfe rüber. Wenn man seitlich am Kopf am Haaransatz ankommt, hat man den Schläfenpunkt in der Regel erreicht. Allerdings verzeiht das Gesundheitszubehör ein nicht sehr akkurates Absetzen sehr gut und liefert dennoch den korrekten Temperaturwert. Drückt man nun den seitlichen Knopf, vibriert und piepst das Zubehör einmal kurz und führt dann die Messung durch. Nach 3 Sekunden vibriert das Gerät erneut kurz und signalisiert damit das Ende der durchgeführten Messung.
Auf dem Display ist nun die gemessene Temperatur zu sehen. Neben der Anzeige befinden sich drei übereinander angeordnete Punkte. Dieser Teil ist ein Touchbedienfeld. Wischt man nun über die Punkte nach oben, gelangt man zu den Benutzern, welche im Withingskonto hinterlegt sind. In meinem Fall erscheint nur “Matthias” auf der Anzeige. Da der gemessene Wert zu mir gehört, bestätige ich über den Knopf die Zuordnung dieses Wertes. Damit speichert der Thermo die Körpertemperatur und trägt sie in mein Benutzerprofil ein. Wenn man mehrere Personen im Haushalt ist, dann kann man so schnell und einfach die gemessene Körpertemperatur der korrekten Person zuordnen. Die Zuordnung wird per hinterlegtem WLAN in das Withingskonto hochgeladen. Beim Aktualisieren oder erneuten Öffnen der Thermo-App werden die neusten Daten aus dem Konto heruntergeladen und visualisiert. Ich habe der App auch den Zugriff auf die Health-App gewährt. Dadurch wandern auch die Messungen der Körpertemperatur in einen zentralen Ort und können visualisiert betrachtet werden. Hier gilt, dass nur die Daten einer Person aus dem Withingskonto in die Health-App geschrieben werden können.
Die App kann übrigens kurze und erste Hilfe leisten. Hat man erhöhtes Fieber, dann kann man auch seine Symptome und genommene Medikamente eintragen. Ein kranke Person kann somit genau verfolgt werden und ein Gespräch beim Arzt fällt dadurch oft leichter, um eine korrekte Diagnose zu gewährleisten. Wer sich krank fühlt, der kann seine Symptome eintragen und sich von der App einen kurzen Rat holen. Wer mehrere Patienten zu Hause hat, wird diese Funktion sehr nützlich finden, denn dadurch hat man alle Informationen zum Krankheitsverlauf an einem Punkt parat und zur Stelle. Da man bei einer Grippe mehrmals am Tag die Temperatur misst und das auch mehrere Tage hintereinander, werden alle Messungen visualisiert dargestellt. Man erkennt dadurch, ob das Fieber sich senkt oder steigt. Es gibt einiges an nützlichem Gesundheitszubehör und der Thermo von Withings gehört definitiv dazu. Das Thermometer ist sehr einfach in seiner Bedienung, misst schnell und korrekt und ist dadurch auch für eine Reise perfekt geeignet.
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