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Mit fast 30 Jahren komme ich mir heute in bestimmten Bereichen doch manchmal alt vor. Vor allem beim Konsumieren von Webinhalten halte ich bis heute noch gerne an alten Gewohnheiten fest, welche jüngere Menschen oft nur belächeln und/oder gar nicht kennen. Eine davon ist das Lesen von RSS-Feeds. Heute lebt und liest alles nur noch in Facebook und Twitter, dabei gibt es doch auch noch den guten, alten RSS-Feed. Dieser erlaubt das Abonnieren von Bloginhalten und das saubere und einfache Weglesen dieser Inhalte.

DSC_0003_Fotor-11.01.2017-21-00-43-1-e1484164959347 Reeder 3 - das zuverlässige Urgestein für RSS-Feeds

Reeder 3 ist eine App, …

… die bei mir in der täglichen Nutzung ist. Grob gesagt lese ich darin ca. 3 Stunden am Tag bestimmte Inhalte weg – alles an einem Ort und über mehrere Geräte im Gleichstand. Die App erlaubt das Abonnieren von RSS-Feeds und packt sie auf Wunsch auch in zuvor angelegte Kategorien. Für mich ist das eine essentielle Art, um auf dem laufenden zu bleiben, denn Facebook ist als Timeline schlicht kaputt und Twitter viel zu schnell und kurzlebig. Ein RSS-Feed beinhaltet alle Blogeinträge einer Seite und visualisiert diese in einer Liste.

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Preis: Kostenlos

Ich nutze Reeder unter iOS auf dem iPhone und dem iPad. Ebenfalls läuft Reeder bei mir auf einem 15″ MacBook Pro und einem 12″ MacBook. Zum Einsammeln der RSS-Feeds habe ich mich vor vielen Jahren für Feedly entschieden, nachdem Google seinen Dienst für RSS-Abonnements eingestellt hat. Ebenfalls kann man aber auch seinen Account von diesen Diensten nutzen:

  • Feedbin
  • Feed Wrangler
  • FeedHQ
  • NewsBlur
  • The Old Reader
  • Inoreader
  • Minimal Reader
  • BazQux Reader
  • Instapaper
  • Fever

Bei mir lebt der Feedly-Account nur in Reeder und wird selbst selten auf der Webseite angefasst. Reeder grast beim App-Start alle abonnierten RSS-Feeds ab und macht dies auf Wunsch auch als Hintergrunddienst. Im WLAN werden die Artikel komplett und im Mobilfunknetz wird nur die Ansicht geladen. Wer keinen RSS-Dienst nutzen möchte, kann die Feeds übrigens auch lokal in der App eintragen, muss dann aber auch auf einen Sync zwischen mehreren Geräten verzichten.

Was lese ich so?

Viel Technikkram und zu 90% alles auf Englisch. Dennoch sind es verschiedene Kategorien, die bei mir in Reeder abgelegt sind. Das betrifft RSS-Feeds zu Musik, Videospielen, Heimautomatisierung, Technikthemen und eine Kategorie für “Sonstiges”. In der Übersicht bekommt jede Kategorie eine Zahl zugewiesen, welche die neuen Artikel in der Kategorie darstellen. Man kann nun Kategorie nach Kategorie abarbeiten oder alles in einer langen Liste durchscrollen und durchlesen.

Reeder-iOS-Screenshot Reeder 3 - das zuverlässige Urgestein für RSS-Feeds

Lesen ist ein gutes Stichwort, denn nicht jeder liest gleich. Ich setze auf einen weißen Hintergrund mit schwarzer Farbe. Wer das nicht mag kann den Hintergrund zu Creme, Grau oder Schwarz ändern. Bei Grau und Schwarz wechselt die Schriftfarbe dann zu Weiß und bildet damit ein stimmiges Kontrastbild. Ebenfalls lässt sich der Texteinzug und der Spaltenabstand einstellen. Und natürlich auch die Schriftgröße und die Schriftart. Auf einem iPhone 7 Plus und 10,5″ iPad Pro habe ich die Schriftart allerdings allgemein super klein gewählt, um möglichst viel Inhalt auf ein Display zu bekommen. Doch da entscheidet jeder ganz frei und alleine.

Gelesene Artikel …

… können für später archiviert und/oder auch als Favorit gesichert werden. Wichtige Artikel speichere ich mir in Reeder immer direkt zu Pocket oder Evernote weg – das erlaubt mir so auch das Sammeln von Recherchematerial. Wenn ein Feedeintrag auf dem iPhone gelesen wurde, dann ist dieser auch auf dem iPad und dem Mac als gelesen markiert – das ist der Vorteil von einem RSS-Dienst. Ich möchte nicht an ein Gerät gebunden sein und lese unterwegs daher viel mit dem iPhone weg. Im Büro werden die Feeds oft auf dem Mac konsumiert und am Abend meist mit dem iPad auf Couch. Es gibt aber auch Tage, da komme ich nicht nach und das bedeutet auch, dass ich manchmal dann über 400 neue Feedeinträge parat habe. Das kann ein Druckmittel sein und daher sollte man das Badge am App-Icon vielleicht besser deaktivieren.

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Preis: Kostenlos

Manche Webseiten bekommen es leider nicht hin, ihre Blogeinträge im Feed komplett auszuliefern – dabei wären dafür nur einige Klicks nötig. Sie machen es aber daher nicht, damit der Leser sich die mobile Seite ansieht und auch mit Werbung bombardiert werden kann. Für Seiten die nur einen Ausschnitt des Artikels im Feed ablegen, wischt man einfach einmal nach links rüber und bekommt den gesamten Artikel dann korrekt im Safari-Viewer angezeigt – auf Wunsch sogar in der Reader-Ansicht von Safari. Wer einen Werbeblocker für Safari installiert hat, wird sich in Reeder ebenfalls über dessen Funktion freuen. Damit sieht das Web auch in Reeder immer sauber und ordentlich aus.

Bildschirmfoto-2017-07-05-um-15.42.49 Reeder 3 - das zuverlässige Urgestein für RSS-Feeds

RSS-Feeds wirken etwas angestaubt, da stimme ich zu.

Dennoch ist es eine sehr einfache und vor allem zuverlässige Art, um sich Seiten zu abonnieren und somit das tägliche Ansurfen bestimmter Webseiten zu sparen. Wer meine Blogeinträge nicht verpassen will, der kann auch diesen Blog kostenlos als RSS-Feed abonnieren. Dafür gebt ihr einfach die URL dieses Blogs (matthias-petrat.com)  im Reeder ein und wählt den Blog-Feed (nicht den Kommentar-Feed) für das Abo aus. Gerade junge Menschen sollten sich auch heute nochmals RSS-Feeds und vor allem auch die vorgestellte Reeder-App anschauen und den Mehrwert dahinter erkennen. Die Welt ist nicht nur Facebook und Co. – zumindest für mich nicht. Reeder schafft Informationsfluss in einer grandiosen Einfachheit und einer langjährig gelobten Zuverlässigkeit.

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