Manchmal habe ich diese drei Sätze im Kopf, die ich als Gedanke einfach festhalten will. Jetzt die Notiz-App zu öffnen und die Sätze in Schriftform festzuhalten wäre ein Möglichkeit – wirkt mir für einen Gedankensprung aber schon viel zu umständlich. Ich will diesen Inhalt wirklich flott sichern und das auch vom Handgelenk aus. Und was ganz wichtig ist, dass diese Art der Speicherung über das iPhone, iPad, die Apple Watch und den Mac funktioniert und die Daten auf all diesen Ebenen angefertigt und abgerufen werden können.
Just Press Record nutze ich seit mehr als einem Jahr nun und hat die Sprachmemo-App von Apple mehr als erfolgreich abgelöst. Der Vorteil der App liegt im iCloud-Sync zwischen iOS und macOS. Er liegt aber vor allem in der schnellen Erreichbarkeit der Funktion. Bei mir schlummert die App nicht nur unter iOS als Widget in der Mitteilungszentrale, sondern unter watchOS auch als feste App im Dock. Ein Gedanke kann daher immer schnell aufgezeichnet und weggesichert werden. Wer die iOS-Version kauft, erhält eine universale App inklusive nativer AppleWatch-App. Die Mac-App muss gesondert dazugekauft werden.
Die Aufzeichnung beginnt über ein Antippen des Mikrofonsymbols. Ab diesem Punkt kann man quasseln was das Zeug hält und stoppt die Aufnahme über ein erneutes Antippen des Symbols. Tut man nun nichts, bekommt die Aufnahme den Zeitstempel als Name verpasst. Tippt man den Namen der Aufnahme an, kann man ihn ändern. Ich lege keine Namen an, denn Just Press Record fertigt für die Aufnahme auf Wunsch automatisch im Hintergrund ein Transkript an und fügt es der Sprachdatei hinzu. Das macht die Datei ab diesem Punkt per Spotlight-Suche ausfindig – was ganz grandios ist. Ein Gedanke ist so in Sprachform inklusive Inhaltsbeschreibung gesichert und jederzeit auffindbar.
Gespeicherte Gedanken werden auf Wunsch über die iCloud synchronisiert. Dabei denkt die App in einer Ordnerstruktur und legt Ordner, benannt nach Datum, an. Darin liegen für jedes Datum dann die angefertigten Sprachnotizen. Das Denken in Ordnern ist also bis heute noch eine feine und logische Sache geblieben. Löscht man den Ordner auf einer Plattform, verschwindet er logischerweise auch auf der anderen Plattform, da der Datenbestand in der iCloud abgelegt ist. Wer Sprachmemos nur lokal auf einem Gerät sichern möchte, der kann das natürlich tun und den iCloud-Sync ignorieren. Bisher sind noch keine weiteren Onlinespeicherdienste zum Synchronisieren eingebunden, was ich bisher aber nicht wirklich vermisste, da bei mir alles per iCloud im Gleichstand gehalten wird.
Die Aufnahme der Sprache kann über eine gesonderte Einstellung angepasst werden. Im Standardmodus wird dies über M4A(AAC) mit 44,1kHz absolviert. Man kann allerdings auch das Dateiformat auf AIF oder WAV ändern. Ebenfalls kann man zwischen 16kHZ, 44,1kHZ und 48kHz wählen. Ich empfehle die Aufzeichnung unter M4A mit 44,1kHZ durchzuführen, da dabei die Dateien glasklar aufgenommen und dennoch sehr gut komprimiert aufgezeichnet werden. Das erlaubt auch das Aufzeichnen einer Notiz auf der Apple Watch, welche die Datei dann per Bluetooth oder WLAN an das iPhone schickt, das dann die Datei annimmt und in die iCloud schiebt.
Die Sache mit dem Transkript funktioniert schon während der Aufzeichnung in Echtzeit. Hierbei versteht die App zahlreiche Sprachen zur Eingabe, kann aber immer nur eine als Einstellung behalten und zur Analyse nutzen. Ich spreche Gedanken nur in deutscher Sprache ein und habe daher das Transkript auf Deutsch gestellt. Eine Sprachnotiz in Englisch würde für das Transkript nun nicht verstanden werden. Man sollte sich also auf eine Sprache festlegen und die Transkriptsprache dafür auswählen – darunter Chinesich, Dänisch, Deutsch, Englisch, Finnisch, Französisch, Griechisch, Indonesisch, Italienisch, Japanisch, Kantonesisch, Katalanisch, Koreanisch, Kroatisch, Malaiisch, Niederländisch, Norwegisch, Polnisch, Portugiesisch, Rumänisch, Russisch, Schwedisch, Slowakisch, Spanisch, Thailändisch, Tschechisch, Türkisch, Ukrainisch, Ungarisch und Vietnamesisch. An das Transkript kommt man, in dem man die Sprachdatei öffnet und dann den durchlaufenden Text antippt. Hier lässt sich nun die Sprachmemo als Textdatei kopieren und weiterverarbeiten. Ich nutze dies, um einen gesprochenen Satz später als Text in einer möglichen Kolumne zu verarbeiten.
Mit der Sprachmemo unter iOS kann Apple wirklich einpacken. Zumal diese App schlicht nur auf dem iPhone verfügbar ist. Allerdings ist es gerade die Apple Watch, in die man kurz ein Gedanke reinquasseln möchte, um ihn wegzusichern – zumindest für mich. Auch das iPad und der Mac darf hier nicht vergessen werden und daher ist Just Press Record eine Sprachmemo, die alle Barrieren aus dem Weg schafft und mit einer Transkriptfunktion professionell unterstützt.
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