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Die ersten Handys dienten noch primär als Kommunikationsmittel, inzwischen sind sie längst zu unseren persönlichen Datenspeichern geworden. Kontakte, Nachrichten, das eine oder andere Dokument – und natürlich Fotos. All diese Informationen sind auf unseren iPhones gespeichert und viel zu oft nicht anderweitig gesichert. Gehen diese Daten verloren, ist guter Rat teuer. Unser Artikel gibt Auskunft darüber, was man tun kann, wenn der Ernstfall eintritt.

Digitale-Schaetze-bewahren-Daten-retten-vom-iPhone-scaled Digitale Schätze bewahren: Daten retten vom iPhone

Vorbeugende Maßnahmen

Bevor wir uns damit befassen, wie man sich bei einem Datenlust verhält, und wie sich die wertvollen Bilder, Kontakte und Dokumente vielleicht doch noch retten lassen, wollen wir einen kurzen Blick auf proaktive Maßnahmen werfen. Denn auch wenn sich ein Datenverlust nie völlig ausschließen lässt: Bereits mit ganz einfachen Maßnahmen, die nichts kosten, lassen sich zumindest die Folgen mildern.

Regelmäßige Backups 

Jedes iPhone bietet die Möglichkeit, automatische Sicherungen in der iCloud zu erstellen. Diese Backups können in regelmäßigen Abständen geplant werden, sodass im Falle eines Datenverlustes die Wiederherstellung einfach und schnell erfolgen kann. Das ist vermutlich den allermeisten bekannt, führt aber auch dazu, dass viele sich in falscher Sicherheit wiegen. Stelle unbedingt sicher, dass die Backups auch tatsächlich aktiviert sind und alle Daten umfassen, die dir wichtig sind.

Sicherheitssoftware

Security-Apps bieten Echtzeitschutz vor Malware und regelmäßige Scans, um Bedrohungen zu identifizieren und zu beseitigen. Entsprechende Software findest du im App Store.

Bewusster Umgang

Wer sich bewusst macht, welche Daten auf dem iPhone liegen, findet leichter zu einem angemesseneren Umgang damit. Eine bessere Organisation der Daten hilft, den Überblick zu behalten und beugt versehentlichen Löschaktionen vor. Auch das Vermeiden von verdächtigen Links und Downloads trägt zur Sicherheit bei.

Ursachen für Datenverlust

Für den Verlust von Daten gibt es eine ganze Reihe unterschiedlicher Ursachen. Das gilt insbesondere bei mobilen Geräten wie Smartphones:

  • Unabsichtliches Löschen: Klingt banal, ist aber tatsächlich eine der häufigsten Ursachen für Datenverlust. Einmal nicht richtig aufgepasst und schon sind wichtige Dateien verschwunden.
  • Softwarefehler: Inkompatible Apps oder fehlerhafte Updates können weitreichende Folgen haben. Die Daten sind dabei meist nicht direkt betroffen. Aber hängt das Handy beispielsweise in einem Boot loop fest, nützt einem das wenig. Es ist dann kein Datenzugriff mehr möglich. Kein Wunder also, dass Softwarefehler eine der häufigsten Ursachen für Datenrettungen vom iPhone sind. 
  • Hardwaredefekte: Defekte an der Hardware kommen längst nicht mehr so oft vor wie in der Anfangszeit der Mobiltelefone. Dennoch kann aber natürlich auch beschädigte Hardware Ursache für Datenverluste sein.
  • Äußere Einflüsse:  Wasserschäden, Stürze oder auch zu große Hitze, etwa bei Bränden, gehören zu den häufig auftretenden Ursachen. Denn auch wenn eigentlich “nur” das Display hinüber ist: An die Daten kommt man selbst erst einmal nicht mehr ran.
  • Malware und Viren: Bei einer Infektion mit Malware können Daten in verschiedenster Hinsicht beeinträchtigt sein. Die Palette reicht von Beschädigungen über gelöschte Dateien bis zu Datendiebstahl. Da Cyberkriminelle immer raffiniertere Methoden entwickeln, um an persönliche Informationen zu gelangen, ist diese Gefahr nicht zu unterschätzen.

Erste Schritte bei Datenverlust

Ruhe zu bewahren.

Leichter gesagt als getan, aber der wichtigste Schritt bei einem Datenverlust ist tatsächlich, zumindest so weit die Ruhe zu bewahren, dass du unüberlegte Entscheidungen vermeidest. Die können die Situation nämlich sogar noch verschlimmern. Bevor man also im ersten Schock nicht mehr korrigierbare Fehler macht, lieber kurz durchatmen und die Situation erst einmal sacken lassen.

Gerät auf keinen Fall weiter benutzen.

Klingt im ersten Moment widersinnig, denn man möchte ja unbedingt etwas tun. Aber jede Minute, die das Smartphone jetzt noch läuft, erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Daten überschrieben werden. Also: Das iPhone am besten ganz ausschalten. 

Überprüfen, ob Sicherungskopien vorhanden sind.

Auch wenn du dich bisher nicht bewusst mit Backups beschäftigt hast: Schaue als erstes (von einem anderen Gerät aus) nach, ob vielleicht eine Sicherung in der iCloud existiert. Möglicherweise war eine automatische Synchronisation aktiviert, auch wenn du als Nutzer keine Sicherung eingerichtet hast. Falls du dein iPhone auch zusammen mit externen Speichermedien nutzt, lohnt sich auch hier ein Blick. Mit etwas Glück hast du vielleicht eine Kopie deiner Bilder auf einer SD-Karte. 

Methoden der Datenrettung

Falls du keine Sicherung der gesuchten Daten findest, ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, sich mit den verschiedenen Optionen einer Datenrettung zu beschäftigen. Es gibt verschiedene Datenrettungs-Apps, die versprechen, verlorene Daten wiederherzustellen. Apps wie Dr.Fone oder FoneLab sind in den Vollversionen kostenpflichtig. Sie bieten aber Gratis-Testversionen an, mit denen sich zumindest überprüfen lässt, ob der Zugriff auf scheinbar verlorene Daten doch möglich ist. Software-Tools dieser Art sind allerdings darauf angewiesen, dass das Gerät noch funktionsfähig ist.

In komplexeren Fällen sind deshalb professionelle Datenrettungsdienste die beste Wahl. Diese Dienstleister verfügen über spezialisierte Tools, das Fachwissen und die Erfahrungen, um auch bei schwerwiegenden defekten Daten zu retten. Oft können so Daten auch von stark beschädigten Geräten extrahiert werden. Technikaffine Nutzer können sich auch an DIY-Methoden versuchen, also den Versuch einer Datenrettung mithilfe von Wiederherstellungssoftware auf dem Computer. Dabei ist aber Vorsicht geboten! Es ist unerlässlich, die Anleitungen genau zu befolgen und sich der Risiken bewusst zu sein. Geht hier etwas schief, sind die Daten mit hoher Wahrscheinlichkeit endgültig nicht mehr zu retten. 

Fazit

Datenverlust auf dem iPhone kann jeden treffen, doch mit den richtigen Maßnahmen lässt sich das Risiko minimieren. Regelmäßige Backups und der Einsatz von Sicherheitssoftware sind die wichtigsten Präventionsmaßnahmen. Kommt es zu einem Datenverlust, gilt es, die Ruhe zu bewahren. Wie es dann weitergeht, ist abhängig von der individuellen Situation und insbesondere von der Bedeutung der Daten. Bei letzteren Endes verzichtbaren Dateien kann mit Apps und Tools experimentiert werden. Bei unersetzlichen Daten sollte der Weg hingegen immer zu professionellen Datenrettungsdiensten führen. Prävention bleibt der beste Schutz – denn der Verlust wertvoller Daten ist oft vermeidbar. Wer sich der Risiken bewusst ist und proaktiv handelt, kann seine Daten effektiv schützen und im Fall der Fälle schnell reagieren.

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