Ihr kennt mich, oder? Naja, ich bin ein sehr offener, herzlicher, ehrlicher aber auch sehr direkter Mensch. Das sind alles Punkte die man sich von einem gegenüber sicher wünscht und doch eckt man zu 50% auch damit an. Das Jahr neigt sich nun langsam dem Ende zu und ich möchte einige Dinge loswerden. 2017 war für mich ein sehr aufregendes Jahr. Ein Jahr voller Eindrücke, Umschwünge und Neuheiten. Manche davon waren wirklich eine Herausforderung für sich und viele davon brauchten auch eine längere Gewöhnungsphase. Tja, das Leben ist nun mal eine stetige Veränderung für sich und dafür war ich auch immer mehr als offen. Doch nun gut. Einige kennen mich sicher noch von apfelpage.de, wo ich fast genau 5 Jahre aktiv unterwegs war, unzählige Artikel schrieb und sehr viel Kontakt mit Lesern erfuhr. Es war ein tolles Team, eine tolle Zeit und rückblickend betrachtet eine Übungsphase für mich. Schon zu Beginn des Jahres war aber klar, dass der News-Blog in neue Händen gehen würde und ich mir auch über meine Zukunft Gedanken machen müsse. Wenn man immer in einem Team arbeitet, aber seine Arbeit doch komplett alleine und gewissenhaft regelt, dann passt man ansich auch in jedes neue Team hinein – dachte ich und verfolgte kurze Zeit diesen Weg. Man kennt Leute hier, man kennt Leute da und so hätte man mich mit Handschlag bei vielen anderen großen, deutschen Apple-News-Blogs genommen. Das lässt einen wirklich stolz auf sich selbst sein und dennoch lehnte ich wirkliches jedes Angebot ab – so toll sie vielleicht auch klangen.
Im April fiel in mir der letzte Vorhang und zeitgleich auch eine Entscheidung. Das Ergebnis ist dieser Blog. 5 Jahre wurde ich mehr oder weniger in allen Punkten trainiert, um auf ganz eigenen Beinen stehen zu können. Tja, etwas wackelig war es zu Beginn im Mai dann doch schon. Niemand steht neben dir und hilft dir, wenn du mal mit etwas nicht vorankommst. Allerdings ist da auch niemand mit dem du Absprachen halten musst. Und doch fiel dieser Brocken ab, denn man kann endlich ganz für sich seine kreativen Gedanken umsetzen, Konstrukte verfolgen, Themen behandeln und sich selbst die Dinge mit „Ja“ und „Nein“ beantworten. Der Geist ist bei einem Ein-Mann-Betrieb immer befreit und in der Lage immer alleine entscheiden zu können aber auch zu müssen. Nicht, dass ich kein Teamplayer bin, aber alleine komme ich heute wirklich perfekt und in einer ganz ruhigen und geerdeten Dauerstimmung zurecht. Das ist fabelhaft, sag ich euch! Und dennoch braucht man zwischenzeitlich Hilfe. An diesem Punkt ein herzliches Danke an Yannic Fries, der als Techniker des Vertrauens mit mir dieses Blogkonstrukt erschaffen, gepflegt und viel Hilfeleistung bei technischen Dingen geleistet hat. Danke Yannic!
2017 gab es nicht nur diesen Blog zu erdenken, kreieren und zu pflegen – auch mein Privatleben hatte einige Hürden. Ich habe noch nie ein Geheimnis über meine Homosexualität gemacht, denn ich stand schon immer zu meiner Persönlichkeit. Die Liebe ist halt kein einfaches Übungslager im Leben und das weiß, unabhängig von seiner Sexualität, wirklich jeder. Nun ja, 2017 war nicht wirklich mein Jahr wenn es um die Liebe geht, aber da kann ja mit reifen 30 Jahren auch noch 2018 alles plötzlich passieren, oder? Anderweitig gab es die Entscheidung des Wohnsitzes zu wählen. Fast wäre ich nach Mannheim gezogen, hatte mich aber dann doch für das Elternhaus entschieden. So gab es ab April sehr viel Arbeit für mich, denn in Eigenregie kernsanierte ich ein gesamtes Stockwerk. Klingt nach Arbeit, oder? Es war mehr als das. Alles kam raus, egal ob Stromleitungen, Wasserrohre, Heizkörper, Bodenbeläge, Tapeten oder abgehangene Decken. Der Vorteil – jeden Tag pushte mir die Apple Watch ein höheres erreichtes Tagesziel. Und wenn du fertig mit der Hauptarbeit bist, dann verreckt dir dein Auto plötzlich mit Motorschaden auf der Autobahn nachts um 23 Uhr. Lief! Also fahre ich seit Oktober einen neuen Wagen und wohne in einer fertigen Wohnung. Naja fast. Das Wohnzimmer fehlt noch komplett und befindet sich im Rohbau – kostet alles sein Geld. Im Januar 2018 geht es da allerdings weiter und dann darf ich auch bald an einem neuen Schreibtisch sitzen und einen anderen Blick auf meine Arbeit werfen. Sonst war das Jahr gut. Ich bin kerngesund, fit, munter, voller Tatendrang und doch auch manchmal ne faule Socke. Dennoch habe ich dieses Jahr vor allem eins wiedergefunden – mich selbst. Ich habe meine Bedürfnisse und Interessen auf den Tisch gelegt und die Zeit einfach dafür investiert. Das sind Dinge wie, das ich Zelda Breath Of The Wild auf der Nintendo Switch komplett durchgespielt habe – was locker mal 210 Spielstunden waren. Das sind Dinge, die ich für mich machen muss, um ein inneres Gleichgewicht halten zu können. Man flieht aus dem Alltag und beschäftigt sich mehr oder weniger mit sich. Etwas Kind bin ich da also liebend gern geblieben und bleibe ich auch weiterhin. Das Leben also permanent nach dem Aspekt der dauerhaften Produktivität zu trimmen hilft dir nicht – wirklich nicht.
2018 kann kommen, wirklich. Privat gilt es in manchen Punkten manchmal noch etwas mehr Zeit für sich selbst zu finden und vor allem das Wohnungsumbauprojekt im Wohnzimmer und Büro zu beenden. Für den Blog hier gibt es andere Aufgaben. Die Kolumne ist ab sofort mein Hauptmedium für 2018, wird mindestens einmal alle vier Wochen erscheinen und jeweils eine Podcastepisode mit sich bringen. Themen kommen bei mir immer spontan und das bedeutet auch, das zwischendurch immer wieder Reviews aber auch Artikel über Apps und Co. erscheinen werden. Ich bin da frei und auch für Anregungen und Verbesserungen sehr dankbar. Denn wenn ich eine Sache gelernt habt, dann das konstruktive Kritik das höchste Lob ist. Mein Blog, das Layout und die Formatierung sind komplett auf Mobile-First ausgelegt. Alles ist ordentlich, strukturiert und übersichtlich – und ich hoffe, dass auch ihr damit zufrieden seid?! Dennoch folgt 2018 eine iOS-App mit Push – das Layout dafür liegt hier schon parat und die Technik dahinter ist schon fast bereit. Und wer den Blog kennt der wird sich denken können, dass auch die App in gleicher Ordentlichkeit erstrahlen wird. Im neuen Jahr wird der Blog allerdings noch einige Feinheiten erfahren müssen und ich möchte da das Mobile-First komplett mit Fokus auf „Randlos“ setzen – schaut euch für diesen Eindruck einfach euer iPhone X einmal genauer an. Achja, mein Buch! Natürlich geht es auch mit meinem Buchprojekt weiter. 2017 erschien die 3. Auflage von „HomeKit – die Schnittstelle zum Zuhause“ (->LINK) und es wird da auch 2018 Updates für das Buch geben. Die 4. Auflage kommt dann natürlich irgendwann im Spätherbst, wenn Apple mit iOS 12 und HomeKit nochmals aufwartet. An Version 3.2 der 3. Auflage arbeite ich derzeit übrigens schon ab und an.
Ich bin einige Dinge über die finanziellen Punkte auf diesem Blog gefragt worden. Ich hab da kein großes Problem mit und kann da nun allgemein mal ein paar offene Worte zu kommunizieren. Dieser Blog ist mittlerweile ein sehr wichtiger Punkt für mich geworden, an dem ich gerne Dinge erarbeite, publiziere und auch für mich dann gewisse Themen innerlich als erledigt abhaken kann. Dennoch geht es nicht ohne Geld. Ich habe keine Werbebanner auf meinem Blog platziert und werde auch in Zukunft keine Werbebanner auf meinem Blog platzieren. Werbung dieser Art hasse ich abgrundtief – ehrlich. Sie zerstört das Design, lässt den Fokus verschwimmen und wirkt permanent wie ein Fremdkörper. Nun ihr seid es die mich finanzieren. Jeder Leser kann das an jedem Artikelende über den PayPal-Link tun und jeder Euro ist da ein Hilfe, um die monatlichen Kosten für den gesamten Blog bezahlen und auch finanziell in neue Dinge investieren zu können. Wenn also jeder Leser pro Monat nur einen Euro hinterlässt, dann unterstützt das meine Arbeit ungemein und lässt dadurch auch erst neue, gesteckte Ziele erreichen. Ebenfalls unterstützt ihr mich immer, wenn ihr die in Artikeln verlinkten Apps aus dem AppStore und/oder Produkte auf Amazon kauft. An alle Unterstützer aus 2017 hier nochmals ein großes Dankeschön – ihr seid super! Ansonsten bin ich sehr froh, dass Parce (->LINK) mein neuer Podcastsposor geworden ist und man sich durch diese Zusammenarbeit gegenseitig unterstützen kann.
Nun ihr seht schon, ich sitze relativ wenig still und dennoch geht nicht alles von jetzt auf gleich und vor allem nicht sofort. Als alter Optimist kann ich aber sagen: 2018 wird nicht alles gut – es wird alles nur noch besser. Ich bin angekommen und ihr wisst wie und wo ihr mich finden könnt. Wer es noch nicht tut, der kann mir gerne auf Twitter folgen, meine Facebookseite liken und verpasst auf diesen Kanälen dadurch keiner meiner Inhalte mehr. Da ist übrigens auch noch der Safari-Push, den ihr auf dem Desktop nutzen könnt. Ebenso bin ich dankbar über konstruktive Bewertungen meines Podcasts in iTunes und meines Buches im iBook-Store. Ich bedanke mich für eure Aufmerksamkeit, eure Unterstützung, euren Kontakt auf Twitter und Facebook und hoffe, dass ihr auch 2018 alle wieder mit dabei seid. Euch allen ein erfolgreiches, neues Jahr voller Gesundheit und innerlicher Zufriedenheit.
Euer Matthias Petrat
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